Unitymedia Kabel BW: Unterschied zwischen den Versionen

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Neben einem eigenen Pay-TV Angebot ist auch das Angebot des Senders [[Sky Deutschland|<span style="color:#FFFF00;">Sky Deutschland</span>]] verfügbar.
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Version vom 8. November 2011, 08:36 Uhr


Das Board mit Freiheiten





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Die Unitymedia GmbH (ursprünglich Unity Media) mit Sitz in Köln ist ein deutscher Kabelnetzbetreiber in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Hessen. Seit Januar 2010 ist Unitymedia eine Tochter des US Unternehmen Liberty Global.


Geschichte

Unitymedia entstand aus dem im März 2005 erfolgten Zusammenschluss der regionalen Kabelnetzbetreiber iesy (Hessen) und ish (Nordrhein-Westfalen); diese wurden im August 2005 zusätzlich mit der damaligen Tele Columbus verschmolzen. Zu dem damaligen Zeitpunkt hatten ish und iesy insgesamt 5,2 Millionen Kabelkunden, 88.450 Digital TV Kunden, 27.500 Internetkunden und 9800 Telefonkunden. Die damalige Tele Columbus war der größte deutsche Kabelanbieter (Netzebene 4) mit ungefähr 2,6 Millionen Kabelkunden, 52.837 Digital TV Kunden und 23.301 Internetanschlüssen. Die ursprünglichen Anteilseigner an der Unitymedia waren zu 38 Prozent Finakabel Holding Limited (ein Tochterunternehmen von BC Partners), zu 32 Prozent Apollo Management (ein US-amerikanisches Investment-Unternehmen), zu sieben Prozent Golden Tree Asset (ein US-amerikanischer Hedgefonds) und zu 23 Prozent andere. 2005 erwarb Unitymedia auch über ihre hundertprozentige Tochter arena die Übertragungsrechte für die Fußball-Bundesliga-Saisons 2006/2007 bis 2008/2009. Im Sommer 2006 wurden weite Teile der ehemaligen Tele Columbus ausgegliedert, größtenteils durch Verkauf an Orion Cable und Kabel BW; behalten wurde Tele Columbus West. Seit Mai 2007 erfolgt ein einheitlicher Markenauftritt unter der Marke »Unitymedia« für die Kunden von iesy (Hessen), ish (Nordrhein-Westfalen) (beide Netzebene 3) und Tele Columbus West (Netzebene 4). Im Juni 2007 musste das neue Unternehmen aufgrund einer Klage des Fernsehsenders RTL die Farbgebung seines Logos ändern. Statt rot-gelb-blau, wie auch RTL, sind die Rechtecke im Logo nun blau-grün-rot eingefärbt. Am 13. November 2009 kaufte Liberty Global Unitymedia für 3,5 Milliarden € und übernahm damit 100 % des Stammkapitals. Der Kauf trat am 28. Januar 2010 in Kraft; zugleich löste zunächst Gene Musselmann, COO von Liberty Global, Parm Sandhu als CEO bei Unitymedia ab. Seit Januar 2011 ist Lutz Schüler CEO. Am 30. September 2010 wurde die Pay-TV-Plattform arena bzw. arenaSat, die über Astra 1 verbreitet wurde, mangels wirtschaftlichen Erfolges wieder eingestellt.

Netzabdeckung

Unitymedia versorgt den weit überwiegenden Teil der Kabelhaushalte in Nordrhein-Westfalen und Hessen. 8,7 Millionen anschließbaren Haushalten (Homes passed) standen per Ende März 2011 knapp 4,5 Millionen TV-Kunden (incl. 1,589 Millionen Kunden mit digitalem Kabel-TV-Empfang) sowie jeweils ca. 840.000 Internet- bzw. Telefonkunden gegenüber.[3] 94 % des Netzes waren per 31. März 2011 rückkanalfähig (Two-Way Homes Passed), davon sind 84% bereits auf EuroDOCSIS 3.0 („Fiberpower“) aufgerüstet. Unitymedia hält an seinem Ziel fest, bis Ende 2011 90 % aller anschließbaren Haushalte, das wären 7,8 Millionen, auf EuroDOCSIS 3.0 aufgerüstet zu haben.

Breitband-Internet und Telefonie

Über das reine analoge und digitale Kabelfernsehen hinaus bietet Unitymedia auch Breitband-Internet und Telefonie unter den Namen 1play, 2play und 3play an. Die angebotenen Produkte umfassen Internet- (1play) und kombinierte Telefon-/Internet-Flatrates (2play) in den Geschwindigkeiten 16, 32, 64 und 128 MBit/s. Neben den Flatrate-Paketen bietet Unitymedia mit Unity3Play ein sogenanntes Triple-Play-Produkt, welches dem Kunden grundverschlüsseltes Digitalfernsehen, Breitband-Internet und Telefon aus einer Hand bietet. Für die Nutzung von 1play Internet oder 1play Telefon bzw. der Kombination 2play Internet Telefon muss ein TV-Kabel im Haus liegen. Für die Nutzung von 3play Internet Telefon Digital-TV muss ein Analog-TV-Vertrag bestehen, für den zusätzliche Kosten entstehen. Insoweit handelt es sich bei dem Produkt 3play nicht um ein vollständiges Triple Play, sondern um die Kombination Internet, Telefon und Upgrade von Analog- auf Digital-TV. Im bundesweiten nicht-repräsentativen Geschwindigkeitstest 2007 der Zeitschrift Computer Bild erreichte Unitymedia über die Bandbreiten 2, 6 und 16 Mbit/s den 1. Platz unter 56 getesteten Anbietern.

Im bundesweiten nicht-repräsentativen Geschwindigkeitstest 2007 der Zeitschrift Computer Bild erreichte Unitymedia über die Bandbreiten 2, 6 und 16 Mbit/s den 1. Platz unter 56 getesteten Anbietern

Tarife
Produkt Downstream (in kbit/s) Upstream (in kbit/s) interner Name des Profils Bemerkungen
6.000 7030 1000 Platin (Nur Bestandskunden)
10.000 11330 1000 Pearl (Nur Bestandskunden)
16.000 17107 1354 Premium optionale Verdoppelung des Upstreams möglich
20.000 21616 1458 Titan (Nur Bestandskunden)
32.000 34122 1458 Diamond optionale Verdoppelung des Upstreams möglich
64.000 70484 5500 Rubin Erfordert ein auf EuroDOCSIS 3.0 aufgerüstetes Netz
128.000 146800 5800 Saphir Erfordert ein auf EuroDOCSIS 3.0 aufgerüstetes Netz


Darüber hinaus existieren weitere Profile, die dort zum Einsatz kommen, wo Wohnungsunternehmen einen Grundversorgungsauftrag über analoges TV hinaus erteilen, z. B. ein in der Kabelgebühr bereits enthaltener 128 kBit/s „Basisanschluss“ mit Telefon

Pay-TV

Arena

Ende 2005 gründete Unitymedia den Pay-TV-Sender Arena, der im Dezember 2005 überraschend die TV-Übertragungsrechte an der ersten und zweiten Fußball-Bundesliga für 3 Jahre ersteigerte. Mit Hilfe der Bundesliga-Rechte, die pro Saison etwa 220 Millionen Euro kosten, wollte Arena neben Sky Deutschland zum zweiten großen Pay-TV-Anbieter in Deutschland werden. arena gab als Ziel mindestens 2,5 Millionen Abonnenten aus, doch Mitte 2007 waren es nur 1,1 Millionen Abonnenten. Arena erwirtschaftete deshalb Verluste und strebte eine Kooperation mit Premiere an. Diese Einigung vom Februar 2007 wurde durch das Kartellamt untersagt, da letztere eine Verflechtung ehemaliger Konkurrenten fürchtete. Man wollte einen Wettbewerb zwischen den Satellitenplattformen behalten. Im Sommer 2007 wurden die Rechte an den Konkurrenten Premiere als Sublizenz weiterverkauft, was für Arena letztendlich doch noch zu einem kleinen Gewinn führte; produziert wurde das Bundesliga-Programm nun bei Premiere. Im Gegenzug erhielt Unitymedia auch einen Anteil von ca. 15 % an Premiere, der jedoch Anfang 2008 an die News Corporation von Rupert Murdoch veräußert wurde.

Unitymedia hat den Geschäftsbetrieb der Satellitenplattform arenaSAT zum 30. September 2010 eingestellt, um sich auf die Entwicklung seines Kerngeschäfts zu konzentrieren: Das Angebot von attraktiven 3Play-Produkten und innovativen TV-Diensten für seine Kabelkunden.

arenaSAT-Abonnenten können ihren Receiver behalten, auch wenn es sich um ein von arenaSAT bereitgestelltes Mietgerät handelt. Der Receiver bleibt voll funktionsfähig und kann weiter für den Empfang aller Free-TV-Sender, die unverschlüsselt über ASTRA ausgestrahlt werden, genutzt werden. Hierfür müssen keinerlei Änderungen an der Geräteeinstellung vorgenommen werden. Die SmartCard wird nicht mehr benötigt und kann entsorgt werden. Eine Rücksendung an arenaSAT ist nicht erforderlich.

Arena betreibt jetzt lediglich die Satellitenplattform Arena-Sat, auf der 22 Programm-Kanäle buchbar sind.

Digital TV

Neben einem eigenen Pay-TV Angebot ist auch das Angebot des Senders Sky Deutschland verfügbar.

Receiver

Verschlüsselung

Die Unity Digital TV Pakete werden per Nagravision verschlüsselt; diese Grundverschlüsselung gilt auch für das Digital TV BASIC Paket, zu dem auch die sonst frei verfügbaren und werbefinanzierten Programme der RTL Group und ProSiebenSat.1 gehören.

Nur die öffentlich-rechtlichen Sender von ARD Digital und ZDFvision sind von dieser Grundverschlüsselung ausgenommen und somit auch ohne ein Unity-Digital-TV-Abonnement zu empfangen.

Für die Entschlüsselung der Programminhalte ist eine Smartcard erforderlich, welche monatlich zusätzlich 3,90 Euro kostet. In diesen 3,90 € ist auch der digitale Receiver enthalten, der zum Empfang benötigt wird. Danach sind die Privatsender der RTL Group und ProSiebenSat.1 über das Digital-TV-BASIC-Paket kostenpflichtig, während der analoge Empfang über Kabelanschluss, DVB-T oder Satellitenfernsehen|Satellit weiterhin kostenfrei ist. Seit Juni 2009 werden des weiteren gebuchte Pakete verschlüsselt und temporär gesperrt, wenn Kunden mit Teilbeträgen im Zahlungsrückstand sind. In der Online-Maske findet sich dann ein entsprechender Hinweis, dass die jeweils betroffene Smartcard heruntergestuft wurde. Nach erfolgloser zweiter Mahnung wird die Smartcard komplett gesperrt.

Smartcard

Folgende unterschiedliche Typen sind vorzufinden:

  1. UM01/UM02: Das ist der aktuelle Kartentyp von Unitymedia. Dieser funktioniert aber nur mit Receivern von Unitymedia, welche von Unitymedia mit der Karte verliehen werden sowie in Unitymedia-zertifizierten Receivern, welche im freien Handel erworben werden können. Mithilfe eines AlphaCrypt Classic/TC (nicht AlphaCrypt light) CAM-Moduls können auch nicht zertifizierte Receiver mit einer CI-Schnittstelle genutzt werden. Dies wird jedoch von Unitymedia nicht unterstützt.
  2. I02/I12: Dieser Kartentyp kann auf Verlangen bereitgestellt werden und kostet monatlich 5 Euro extra. Damit ist es möglich, „Geeignet für Premiere“- Receiver auf dem freien Markt zu kaufen und damit ggf. höherwertige Modelle als die Basis-Geräte von Unitymedia zu nutzen. Dennoch laufen diese Karten nicht mit allen Receiver-Typen. Insbesondere ist Pace in die Schlagzeilen gekommen, da Pace die Nachbesserung seiner Geräte verweigert. Mithilfe eines AlphaCrypt light/Classic/TC CAM-Moduls können auch nicht zertifizierte Receiver mit einer CI-Schnittstelle genutzt werden. Dies wird jedoch von Unitymedia nicht unterstützt.
  3. ausgelieferte Smardcards

Weblinks


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