Thin Client

Aus Zebradem WIKI
Zur Navigation springenZur Suche springen

Das Board mit Freiheiten





Was sind Thin Clients?


Thin Clients sind die verlässliche, kostengünstige und energiesparende Alternative zu PCs. Neben den klassischen Büroapplikationen lassen sich heute Full Screen Videos, multimediale Präsentationen, digitales Diktat und weitere anspruchsvolle Anwendungen mit Thin Clients nutzen. Da Thin Clients keine Lüfter oder Festplatten haben sind Sie ausfallsicher als PCs und erhöhen die IT-Verfügbarkeit spürbar. Der niedrige Stromverbrauch der Geräte hilft Energie und Kosten zu sparen und liefert zusammen mit der effizienten Fernadministration aller Settings der Thin Clients einen schnellen Return on Invest. Auf diese Weise wird die Einführung von Cloud Computing oder der Umstieg auf virtuelle Desktops oder klassisches Server Based Computing ökonomisch vorteilhaft.

Informationen für Einsteiger

Thin Clients stellen einen fortschrittlichen Ersatz für PCs und Terminals dar. Die Geräte ermöglichen den Zugriff auf Anwendungen, die an einem beliebigen Ort im Netzwerk ausgeführt werden, und sind, genau wie ein PC, mit Tasta- tur und Maus ausgestattet. Auch beim Anwendererlebnis unterscheiden sich die Geräte nicht von einem PC. Thin Clients wurden speziell für Anwendungen in den Bereichen Datenverarbeitung und Multimedia entwickelt und sind sowohl als Desktop- wie auch als integrierte LCD-Geräte erhältlich. Der Unterschied zu PCs besteht darin, dass Thin Clients keine Daten ent- halten und keine oder nur sehr wenige Anwendungen lokal ausgeführt werden. Die Geräte reagieren auf Tastendruck und Mausklick, sie leiten die Eingabedaten an den Server. Die Thin Clients empfangen Audio- und Videodaten vom Server und zeigen die gewünschte Anwendungsoberfläche an.

Thin Clients bieten gegenüber PCs und Terminals wichtige Vorteile:

Die Verwaltung der gesamten IT-Infrastruktur erfolgt dank der zentral auf einem Server installierten Anwendungen mit erheblich weniger Aufwand und einer deutlichen Zeitersparnis. Thin Clients und die dazugehörige Universal Management Suite (UMS) erfordern aufgrund des geringeren Administrationsaufwands und der geringeren Anfälligkeit für fehlerhafte Konfigurationen deutlich weniger IT-Support direkt am Desktop. Die Gesamtkosten für den Desktopbetrieb (TCO) sind erheblich geringer und die IT-Aufwendungen können in der Regel um mehr als ein Viertel gesenkt werden, da weniger Fehler vor Ort behoben werden müssen. Aufgrund zentraler Datenspeicherung und -sicherung wird die Datensicherheit wesentlich erhöht und die Unternehmens-IT erfüllt so die zahlreichen Compliance-Anforderungen und Datenschutzvorschriften. Die Thin Clients verfügen über keine beweglichen Teile oder eine lokale Festplatte. Dies gewährleistet Virenresistenz und Hochverfügbarkeit rund um die Uhr. Ein Thin Client kann eine Lebensdauer von bis zu acht Jahren erreichen, beschleunigt den Return on Investment (ROI) der IT und erhöht die Sicherheit Ihrer Investitionen beträchtlich. Änderungen in der Unternehmens- und IT-Struktur können dank des schnellen und einfachen Roll-outs und der unkomplizierten Bereitstellung viel leichter umgesetzt werden. Thin Clients haben einen deutlich geringeren Energieverbrauch als PCs und können den CO2-Ausstoß über 77 % senken, und zwar inklusive benötigter Serverkapazität und Kühlung für das Rechenzentrum (Fraunhofer Stu-die 2011). Einsparungen beim Energieverbrauch haben oftmals einen bedeutenden Einfluss auf den ROI.

Thin Clients werden darum auch gerne als Cardsharing Server eingesetzt

Zukunft

In vielen Bereichen, insbesondere was die Nutzung von USB Geräten, Multimedia und grafiklastigen Anwendungen angeht, werden die Nachteile der Thin Clients nach und nach kleiner bzw. verschwinden sogar. Aktuelle Erweiterungen/Protokolle wie Citrix HDX, VMWare PCOIP, Microsoft RemoteFX uva. geben bereits eine Idee, was zukünftig möglich sein wird. Auch die Änderungen auf Serverseite, wie z. B. Pläne von Intel, auf Serverseite GPU und CPU zu verschmelzen, und die permanente Verfügbarkeit höherer Netzwerkbandbreiten sowie das Bedürfnis des Nutzers nach einem einfach zu benutzenden System, welches zusätzlich eine hohe Sicherheit bietet, werden diesen Trend beschleunigen und neue Einsatzfelder für Thin Clients erschließen.

Mit weiterer Entwicklung werden über kurz oder lang immer mehr Thin-Client-Produkte auch Privatanwender erreichen und hier Desktop-PCs ersetzen. Beispiele, die dieser Vision folgen, sind indirekt in Form des Apple iPad, Android Tablet PCs und entsprechenden Smart Phones bereits vorhanden und erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Mittelfristig kann man davon ausgehen, dass hier unter dem Schlagwort des Cloud Computing auch vollständige virtuelle Desktops die Privatenanwender erreichen werden, da auch mittlerweile für alle gängigen Serversysteme bereits entsprechende Clients verfügbar und somit die Voraussetzungen geschaffen sind.

Begünstigt wird diese Entwicklung ferner durch steigende Energiepreise und dem deutlich leichteren Handling dieser Endgeräte, z. B., wenn diese zentral verwaltet und gewartet über Internetprovider oder andere zu einem akzeptablen Preis zur Verfügung gestellt werden.

Quellenangaben

links


[ nach Oben ]

[Zurück zu Hauptseite]