ORF

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Der Österreichische Rundfunk (ORF) ist eine Stiftung des öffentlichen Rechts, und größter Medienanbieter Österreichs. Sein Hauptsitz befindet sich in Wien. Daneben werden in den jeweils neun Bundesländern Länderstudios betrieben. Außerdem ist er größter Genossenschafter der Austria Presse Agentur (APA).


Fernsehen

Programme

  • ORF 1
  • Orf 1 HD
  • ORF 2
  • ORF 2 HD
  • TW1
  • 3sat - Gemeinsam mit ARD, ZDF und SRG SSR idée suisse beteiligt
  • BR-alpha - hat zwar ein Programmfenster, wird aber vom Bayrischen Rundfunk betrieben
  • Okidoki - Kinderprogramm

Technik und Empfang

Bis 1998 wurde Fernsehen ausschließlich terrestrisch und analog ausgestrahlt. Der ORF überträgt terrestrisch seine Radio- und TV-Programme mit 1.792 Sendegeräten an 477 Standorten.

Seit 22. Januar 1998 sendet der ORF auch digital über den Satelliten ASTRA 1G und seit 31. August 2000 über ASTRA 1H (DVB, DVB-S). Zum Empfang des verschlüsselten Signals ist eine Smartcard erforderlich, die nur an österreichische Gebührenzahler abgegeben wird. Im Mai 2008 wurde eine letzte ORF Betacrypt Karte abgeschaltet, ebenfalls sollte auch ein ORF Betacrypt Sendesignal eingestellt werden. Damit ist ORF nur über Cryptoworks und Nagravision zu empfangen.

Seit Oktober 2006 werden die Programme ORF 1 und ORF 2 (zusammen mit ATV) in den Landeshauptstädten Österreichs auch mittels DVB-T ausgestrahlt. Seit März 2007 werden laufend analoge Großsender und ausgewählte Umsetzer auf digital umgestellt. Die Anschaffung von zertifizierten DVB-T-Tunern mit MHP wird finanziell gefördert. Seit dem Start der zweiten DVB-T-Bedeckung im Herbst 2007 ist auch ORF Sport Plus in den Landeshauptstädten zu empfangen. Bis auf wenige Ausnahmen werden Umsetzer aber nach wie vor analog betrieben, auch wenn in diesen Gegenden DVB-T bereits möglich ist.

ORF 1 und ORF 2 sind nur in Österreich, Südtirol und grenznahen Gebieten (z. B. Bayern) oder in der ganzen Deutsch-Schweiz via Kabel zu empfangen, da sie nur terrestrisch und über Kabel unverschlüsselt ausgestrahlt wird. Über Satellit werden sie verschlüsselt ausgestrahlt. Das gilt auch für die Lokalsendungen (z. B. Bundesland heute) mit Ausnahme von Wien heute, das auf ORF 2 Europe läuft.

Am 20. Mai 2008 beendete der Österreichische Rundfunk endgültig die neben einer Cryptoworks Verschlüsselung parallel eingesetzten Codierung seiner über Satellit ausgestrahlten Programme nach dem alten Betacrypt-Standard. Mit dieser Maßnahme wurde im Hinblick auf einen geplanten regulären ORF1 HD Sendebetrieb am 2. Juni 2008 eine bekannte Lücke im ORF Verschlüsselungssystem geschlossen, welche durch den korrumpierten Betacrypt Standard auch einen unberechtigten ORF Empfang im zum Beispiel Ausland ermöglichte.

HDTV

Am 23. Jänner 2008 erfolgte erstmals eine ORF-HDTV-Live-Übertragung „The Nightrace“ aus Schladming. Ein HDTV-Empfang wurde dazu in Eventform in den ORF-Landesstudios öffentlich präsentiert. Technikpartner war die Telekom Austria.[13]

Im Hinblick auf die Fußball-EM 2008 nahm ORF eins HD am 1. Juni 2008 um 17:25 Uhr mit der Sendung „Internationales Mehrkampfmeeting 2008 Götzis“, einen HDTV-Sendebetrieb auf. Am Montag, den 2. Juni 2008, folgte vor Medienvertretern ein offizieller ORF-HDTV-Start mit einer Universum-Sendung in HD.[14]

Zur Fußball-Europameisterschaft 2008 wurde ORF eins HD auch über das am 6. Mai 2008 gestartete digitale HD-Kabelfernsehangebot der UPC Austria empfangbar,[15] weiters gibt es seitens der Telekom Austria seit Anfang Juni 2008 ein IPTV-Produkt in HDTV.[16]

Mit 5. Dezember 2009 folgte über Astra auch die HDTV-Ausstrahlung des zweiten österreichische Fernsehprogramms ORF 2. (Die SD-Parallelausstrahlung der beiden Österreichischen TV-Programme ORF eins und ORF 2 bleibt über Astra erhalten).

Da nur ausgewählte Inhalte in HDTV vorliegen, werden für einen 720p-Vollbetrieb herkömmliche ORF-Sendungen senderseitig hochskaliert.

Der ORF ist nach der BBC der weltweit zweite öffentlich-rechtliche Sender und der erste deutschsprachige, der sein gesamtes Vollprogramm parallel auch in HD-Signalen sendet.

Internet

Auch auf dem Gebiet der Neuen Medien ist der ORF vertreten. Neben Community-Portalen für die Radios Ö1, Ö3, und FM4 besteht das Internet-Angebot vor allem aus dem Nachrichtenportal orf.at, das seit Ende der 1990er Jahre seine Stellung als meistbesuchte Nachrichtenwebsite Österreichs innehat. Die Website wird seit 1997 von der ORF-eigenen Tochterfirma ORF Online und Teletext GmbH & Co KG produziert. Eines der ersten Onlineangebote des ORF war das ORF-Religionsportal. Durch die Novellierung des ORF-Gesetzes, die am 1. Oktober 2010 in Kraft trat, wird das Angebot von orf.at stark beschnitten.Das wegen seiner netzkritischen Berichterstattung hoch angesehene ORF-Technikportal Futurezone wurde an den Kurier verkauft.

Abgesehen von den Nachrichtenmeldungen ist das Internetangebot des ORF mit dem ausländischer Rundfunkanstalten nicht vergleichbar. Informationen zu Sendungen, Videos, Archive, technische Informationen usw. gibt es, wenn überhaupt, nur in eingeschränktem Umfang.

Das Projekt mit der meisten Medienkonvergenz war das Ö1-Inforadio. Das Radioprogramm, welches ausschließlich über Internet-Stream konsumiert werden konnte, sendete 24 Stunden täglich Nachrichten, Hintergründe, Analysen und Informationen aus Politik, Kultur, Zeitgeschichte, sowie Berichte aus dem In- und Ausland. E-Musik wurde nicht gesendet, so dass es sich im Gegensatz zu Ö1 um ein Voll-Wortprogramm handelte.


ORF-Internet-TV

Die sieben Tage lang archivierten Bundesland-heute-Sendungen (Österreich Lokalprogramme) wurden im September 2008 700.000-mal als Internet-TV-Stream abgerufen, die vom ORF fälschlicherweise als „ORF IPTV“ bezeichneten aktuellen Online Videos (Videos der Nachrichtenagenturen) kamen im selben Zeitraum auf 480.000 Abrufe.

ORF TVthek
Logo der ORF TVthek

Der frühere Versuch des Österreichischen Rundfunks eine „ORF-Online-TV“ genannte Mediathek über den Privaten Verleger Georg Hoanzl zu realisieren, scheiterte an der heftigen Kritik des ORF Stiftungsrats da dieser über die bereits fortgeschrittenen externen Plänen nicht informiert und auch nicht einverstanden war.

Nach einem Neustart des Projekts ging schließlich am Freitag dem 13. November 2009 unter dem Namen „ORF TVthek“[27] eine hauseigene ORF Mediathek online

Aktuell sind bereits über 40 Sendungen größtenteils weltweit auf dem Portal abrufbar. Sämtliche ORF-Nachrichtensendungen (ZIB bzw. Zeit im Bild], die „Bundesland heute“-Sendungen, sowie vereinzelt andere Sendungen, wie Fußball-Liveübertragungen, sind auch als Live-Stream verfügbar. Generell sind die Sendungen sieben Tage im Internet abzurufen.

Bemängelt wird an der TVthek vor allem die geringe Auflösung der Videos, sowie die Bindung an den Windows Media Player von Microsoft. So wird Nutzern von Mac OS und Linux der Zugang zum Portal erschwert.

Nun bedient auch der ORF den Markt für mobile Anwendungen. Geplant war, die ORF-TVthek bis Jahresende 2010 als Applikation auf die beiden Apple-Geräte iPhone und iPad zu portieren, in den Monaten danach ist dann auch das On-Demand-Angebot des ORF für weitere Betriebssysteme, wie Google Android verfügbar gemacht worden.

Von 16. November bis Jahresende 2009 verzeichnete das neue Angebot 8,2 Millionen Abrufe.

Hörfunk

Der ORF produziert folgende Radioprogramme:

  • Ö1 ist ein werbefreier Kultursender mit aufwändig produzierten Nachrichtenjournalen.
  • Ö2 besteht aus neun Regionalprogrammen für die einzelnen Bundesländer:
 * Radio Wien
 * Radio Niederösterreich
 * Radio Oberösterreich
 * Radio Burgenland
 * Radio Salzburg
 * Radio Steiermark
 * Radio Tirol (auch in Südtirol ausgestrahlt)
 * Radio Vorarlberg
 * Radio Kärnten
  • Ö3
  • FM4
  • Radio 1476
  • Radio Österreich 1 International

Weblinks

Offizielle Webseite



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