Kabel Deutschland: Unterschied zwischen den Versionen

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*[http://helpdesk.kdgforum.de/wiki/Netze_mit_Backbone-Anbindung<span style="color:#ffff00;">Netze mit Backbone-Anbindung</span>]]
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Version vom 15. November 2012, 21:16 Uhr


Das Board mit Freiheiten




Die Kabel Deutschland Holding AG (KD) ist ein börsennotierter Kabelnetzbetreiber in Deutschland. Das Unternehmen betreibt Kabelnetze und Kabelanschlüsse in allen Ländern Deutschlands, außer in Hessen, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg. Das Unternehmen bietet Fernseh-Anschlüsse, Internet-Anschlüsse und analoge Telefon-Anschlüsse über Breitbandkabel an sowie über einen Partner Mobilfunk-Dienste. Kabel Deutschland ist Marktführer bei den Kabelnetzbetreibern in Deutschland mit der Versorgung von 8,5 Millionen Haushalten. Gefolgt von der Unitymedia Kabel BW mit 7 Millionen Haushalten.


Empfangsregionen

13 Bundesländer wo Kabeldeutschland über Kabel empfangen werden kann, werden in 9 Regionen aufgeteilt. Dies sieht wie folgt aus:

  • Region 1 = KDG-Netz in Schleswig-Holstein, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern
  • Region 2 = KDG-Netz in Niedersachsen und Bremen
  • Region 3 = KDG-Netz in Berlin und Brandenburg
  • Region 4 = KDG-Netz in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen
  • Region 7 = KDG-Netz in Rheinland-Pfalz und Saarland
  • Region 9 = KDG-Netz in Bayern


Digitales Fernsehen

Kabel Digital Free

Kabel Digital Free ist das grundverschlüsselte Fernsehangebot von KDG. Der Name "digital free" bezieht sich auf verschiedene "Free-to-Air" Programme.

Das unverschlüsselte und kostenlose digitale TV-Angebot besteht aus den gebührenfinanzierten Digitalsendern der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten: ARD digital (24 TV-Sender und 62 Radiosender) und ZDFvision (5 TV-Sender und 3 Radiosender). Diese werden überall eingespeist und es fallen keine weiteren Kosten an. Den HDTV-Sendern der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten wurde die Einspeisung durch Kabel Deutschland anfangs verweigert. Seit Februar 2010 sind auch die drei HD-Sender ARD HD, ZDF HD und arte HD im Kabelnetz zu empfangen. Die 10 zusätzlichen neuen HD-Sender der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, die am 1. Mai 2012 ihren Sendebetrieb aufnahmen, sind bis heute (Stand 24. Mai 2012) noch nicht eingespeist.

Voraussetzung für das Digitalfernsehen (Pay-TV) von Kabel Deutschland wird ein DVB-C-konformes und von Kabel Deutschland zertifiziertes Fernsehgerät (siehe auch IDTV) oder eine Settopbox (DVB-C-Receiver) zum Digital-Fernsehen mit einem Analog-Fernseher benötigt. Im Oktober 2011 wurde ein neuer HD-Zapper DCI85HD KD - ebenfalls von Sagemcom - eingeführt. Insgesamt galten im September 2010 etwa 47 DVB-C-Receiver als zertifiziert

Kabel Digital Home

Kabel Digital ist das grundverschlüsselte Basis-Fernsehangebot für Digitalfernsehen und kostet seit Juli 2006 zusätzlich 2,90 Euro pro Monat für Kabelanschlussbesitzer (Stand Juni 2012, Preis ohne Receiver). Eine Verrechnung über die Mietenebenkosten ist ebenfalls möglich.

Das Programmangebot Kabel Digital umfasst den Empfang von bis zu 100 digitalen Fernsehsender und zusätzlich bis zu 70 digitale Radiosender. Voraussetzung hierfür ist ein Anschluss an das von Kabel Deutschland modernisierte Breitbandkabelnetz und ein auf 862 MHz aufgerüstetes Hausnetz. Sofern eine dieser Voraussetzungen nicht zutrifft, sind 76 digitale Free-TV-Sender empfangbar. Neben den Digitalprogrammen sind auch weiterhin bis zu 32 analoge Sender empfangbar. Optional besteht die Möglichkeit der Buchung von Privat HD-Sender mit zusätzlich 3,00 Euro monatlich. Bei den drei Kabel HD-Paketen sind die Privat HD-Sender kostenlos enthalten.

Seit 2006 erhielten sowohl Einzel- wie auch Mehrnutzervertragskunden eine Smartcard mit zeitlich unbegrenzter Freischaltung für einmalig 14,90 Euro. Bei Nutzung des Pakets „Digitaler Kabelanschluss“ für 17,90 Euro ist das Paket „Kabel Digital“ bereits enthalten.[13] Der Name „Digital Free“ bezieht sich auf die verschiedenen „Free-To-Air“-Programme, die Teil des verschlüsselten Pakets sind. Es wird auch unter dem Namen „digitaler Empfang“ verkauft. Kabel Deutschland bietet ab 69,- Euro verschiedene Produkte[14] an, in denen die zu beantragende Smartcard, zur Freischaltung der Sender, betrieben werden kann. Aktuell ist das eine D09-Karte. Wenn man noch eine D-Box2 besitzt, erhält man dafür eine D02-Karte.

Kabel Digital umfasst 2012 und je nach regionalen technischen Voraussetzungen folgende frei empfangbare TV-Sender

Kabel Digital HOME ist das digitale Abo-TV-Paket von Kabel Deutschland.

Kabel Premium Extra

Zusätzlich zu den Premium-Paketen Kabel Premium HD und Kabel Komfort Premium HD, aber nicht zum Paket Kabel Komfort HD, können über 20 weitere digitale Abo-TV-Sender (ohne Werbeunterbrechung) als Zusatzoption für 5 Euro monatlich zugebucht werden. Im Paket Kabel Premium Extra sind keine HD-Sender enthalten.


Kabel Digital International

Kabel Deutschland bietet neun verschiedene Fremdsprachenpakete mit aktuellen Nachrichten, Sport, Filmen, Serien sowie Shows und Unterhaltung. Die Pakete sind in den Sprachen Englisch, Türkisch, Griechisch, Italienisch, Polnisch, Portugiesisch, Russisch und Spanisch erhältlich.

Select Video (ehemals Select Kino und redXclub)

Der Pay-per-View-Dienst („Film auf Abruf“) Select Kino und redXclub bot Filmtitel zum Bestellen per Internet, Telefon und SMS an. Ein Abonnement war nicht erforderlich. redXclub bot mit den Diensten redXclub Movies und redXclub Special Erotikfilme auf Abruf an. Jeder Film kostete sechs Euro und es bestand auch hier kein Abonnement. Select-Kino-Kanäle waren nach der Kanalumbelegung, im Zuge des Einspeisens des flächendeckenden öffentlich-rechtlichen HD-Fernsehens, nur noch in ausgebauten Hausnetzen über 470 MHz empfangbar. Beide Dienste Select Kino und redXclub wurden zum 31. August 2011 eingestellt bzw. in das Nachfolgeangebot Select Video eingebunden.

Seit März 2011 wird das Video-on-Demand-Angebot Select Video schrittweise eingeführt. Filme, Serien und TV-Sendungen und diverse Gratisinhalte (CatchUps) verschiedener Free- und Pay-TV-Sender.können unabhängig von einer Sendezeit abgerufen werden. Verfügbar ist der Dienst im Juni 2012 erst für Kabelkunden in Berlin, Hamburg, München, Rostock und Wismar. Für die Nutzung des Dienstes ist ein digitaler HD-Receiver oder ein HD-Video-Recorder mit WLAN-Adapter und ein Internetanschluss (IP) mit mindestens 6.000 KBit nötig. Über das Internet wird aber nur die Anzeige des Filmkatalogs und Befehle wie Vor- und Zurückspulen realisiert. Die Übertragung erfolgt wie beim normalen Fernsehprogramm über das Kabelnetz (DVB-C).

Rund die Hälfte aller Spielfilme können bei Select Video wahlweise auch in der Originalversion angeschaut werden. Inhalte kosten zwischen 0,99 Euro bis zu 6 Euro und werden über die Kabelabrechnung beglichen. 2011 waren rund 2.500 Stunden Programm auf Abruf wählbar, davon standen rund 60 Prozent der verfügbaren Inhalte auch einer HD-Auflösung zur Verfügung.

Digitale Programmbelegung

Liste der digitalen Programme von KDG

Sender Übersicht

Kabel Komfort HD

Kabel Komfort HD ist das Einstiegspaket für Digitalfernsehen mit HD-Sendern. Es umfasst neben den drei HD-Sendern im Free-TV (Das Erste, ZDF und arte) auch kostenlos das Privat HD-Paket mit 13 Privatsendern. Das Programmangebot kann regional unterschiedlich variieren.

Im Paket ist ein digitaler HD-Video-Recorder (HD-Receiver integriert), ausgerüstet mit einer 320 GB-Festplatte für zeitversetztes Fernsehen (Time-Shift) und Parallel-Aufnahmen von bis zu drei Programmen sowie ein optionaler Zugang zum Angebot Select Video. Seit 2007 bietet Kabel Deutschland HD-Receiver mit Festplatten an. Anfangs das Modell Humax DVR-9900C mit integrierter 160-GB-Festplatte. Von 2009 bis 2010 auch das Nachfolgemodell Humax DVR-9950 C mit einer größeren integrierten Festplatte mit 320 GB und seit Herbst 2010 den digitalen HD-Video-Rekorder (HD-DVR) RCI88-320 KDG von Sagemcom Broadband SAS mit 320 GB-Festplatte. Seit Juli 2012 ist das Nachfolgemodell als Leihgabe erhältlich, der HD-DVR XL RCI88-1000 von Sagemcom Broadband SAS mit 1-Terabyte-Festplatte für 50,00 Euro für Neukunden und 99,90 Euro für Bestandskunden oder gegebenenfalls kostenlos das 320 GB Vorgängermodell. Der digitale HD-Video-Recorder ist über die seit Mai 2012 kostenlos verfügbare Software des Kabel Deutschland Programm Managers jederzeit aus dem Internet online programmierbar.

Zum Paket Kabel Komfort HD bekommt jeder Neukunde automatisch für die ersten drei Monate das Paket Premium HD (mit 14 Abo-TV-Sendern in HD) gratis dazu, danach kostet es zusätzlich 10 Euro monatlich und ist innerhalb von 4 Wochen kündbar.

Kabel Privat HD

Kabel Privat HD umfasst derzeit bis zu 13 HD-Sender des Privatfernsehens und sind in allen HD-Paketen kostenlos enthalten. Auch alle Kabelanschluss-Neukunden erhalten ab dem Enstiegsangebot Kabelanschluss HD die Privat-HD-Sender kostenlos dazu.

Da es im Zuge der Aufschaltung der RTL-HD-Sender im Netz von Kabel Deutschland immer wieder zu vielen Fragen gekommen ist, möchten wir gern versuchen, die wichtigsten Punkte und Tücken beim Empfang zu klären.

Zuerst einmal ist Voraussetzung, dass die Kabeloffensive im entsprechenden Kabelnetz bereits durchgeführt wurde. Vorher werden die Sender nicht eingespeist (ebenso wie QVC HD, HSE24 HD und RTL Living). Wann das „eigene“ Kabelnetz an der Reihe ist, kann im Helpdesk entweder unter der jeweiligen Belegung oder aber über die Extraseite zur Kabeloffensive erfahren werden. Erst an diesem Tag sind die Sender entweder automatisch oder über einen Programmsuchlauf (hängt vom jewiligen Receiver ab) in der Senderliste.

Kunden, die bereits eine Freischaltung für das Programmpaket „Privat HD“ haben (u.a. Sat.1 HD, ProSieben HD), erhalten eine automatische Freischaltung der neuen HD-Sender der RTL-Gruppe. Dies gilt jedoch nicht für alle Kunden, denn zur Entschlüsselung sind nicht sämtliche, derzeit im Umlauf befindliche Geräte geeignet.

Grundsätzlich muss der Receiver bzw. der Fernseher einen HDTV-tauglichen Kabeltuner haben. Einige Kabelreceiver und CI-Module (für den jeweiligen CI+-Schacht am Fernseher oder Receiver) unterstützen jedoch nicht sämtliche Smartcard-Typen. Hier kommt es zu einer weiteren Einschränkung, denn die Sender der RTL-Gruppe werden nur auf den folgenden Smartcards freigeschaltet:

  • D03
  • D08
  • G02
  • G09

Welchen Smartcard-Typen man selbst im Einsatz hat, ist ganz einfach heraus zu finden: Einfach die Smartcard aus dem CI-Modul bzw. dem Receiver entnehmen und an der Seite ist ein entsprechender Vermerk mit den obigen Bezeichnungen zu finden. Sofern die Smartcard einen Auftruck mit D02 oder D09 hat, ist die Entschlüsselung technisch zur Zeit nicht möglich. Man kann bei Kabel Deutschland einen Smartcard-Tausch beantragen (hier gibt es unterschiedliche Aussagen, ob dieser kostenfrei oder kostenpflichtig ist), sofern der Receiver die „RTL-fähigen“ Smartcards unterstützt. Nach unserem derzeitigen Stand sind dazu folgende Receiver in der Lage, die jeweils genannten Smartcards lesen zu können:

  • Humax NA-HD 2000c (D03/D08) -> ggf. ist ein Softwareupdate per USB-Stick erforderlich, der bei Kabel Deutschland angefordert werden muss
  • Humax S HD 3 (G02/G09)
  • Sagemcom RCI88-320/1000 (G02/G09)
  • Sagemcom DCI 85 HD KD (D03/D08) und (G02/G09)
  • Samsung SMT-7200 (G02/G09)
  • Pace S HD 501c (G02/G09)
  • KDG CI+ Modul (G02/G09)
  • CI+ Modul Nagra (D03/D08)
  • Humax iCord Cable (D03/D08)

Andere Receiver (wie z.B. die Philips HD-Receiver oder der Humax HD1000C), ebenso wie CI-Module (ohne das „+“!, wie z.B. das Alphacrypt-Modul), können die „RTL-fähigen“ Smartcards nicht lesen, eine Freischaltung ist daher nicht möglich. CI+-Module funktionieren auch nur in Geräten mit einem CI+-Schacht! TV-Geräte mit einem CI-Schacht, können die erforderlichen CI+-Module nicht für nutzen! Kunden, die diese Geräte im Einsatz haben, können nur bei Kabel Deutschland anfragen, ob es ein günstiges Angebot für einen Leihreceiver oder ein Leihmodul gibt, oder alternativ einen neuen Receiver bzw. ein neues CI+-Modul kaufen.

Grundverschlüsselung

Kabel Deutschland hat – im Gegensatz zu Kabel BW – für alle digitalen Programme außer den Digitalpaketen der Öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten eine sogenannte Grundverschlüsselung eingerichtet, wodurch eine Abrechnung der Nutzung pro Empfangsgerät statt pro Haushalt möglich ist. Nach einer derzeit noch nicht konkret geplanten Abschaffung des Analogfernsehens könnten private Fernsehsender so nur noch mit Aufpreis pro Gerät über den Kabelanschluss zu sehen sein, da jedes digitale Empfangsgerät eine eigene Smartcard zur Entschlüsselung des Fernsehprogramms benötigt. Außerdem würde dann ein speziell von Kabel Deutschland zertifizierter Kabelreceiver zum Empfang benötigt. Für zahlreiche Fernseher mit integriertem digitalen Kabeltuner ist keine Smartcard erhältlich. Die Hersteller der Fernsehgeräte begründen dies mit den hohen Zertifizierungskosten. Eine Entschlüsselung über die CI+-Schnittstelle ist mit einem entsprechenden CI+-Modul, das seit 2010 von Kabel Deutschland angeboten wird, oder über die CI-Schnittstelle mit einem kompatiblen CI-Modul möglich. Letzteres ist jedoch durch die AGB der Kabel Deutschland untersagt.

2009 führte Kabel Deutschland das Verschlüsselungssystem NDS VideoGuard im Simulcrypt-Verfahren mit Nagravision ein

Wechsel des Verschlüsselungssystems

2009 führt Kabel Deutschland das Verschlüsselungssystem NDSVideoGuard im Simulcrypt-Verfahren mit Nagravision ein.

Smartcard`s

Die alte Smartcard von KDG


Die neue Smartcard von KDG

Ein wichtiger Bestandteil des digitalen Kabelfernsehens ist die Smartcard, die nötig ist um Pay-TV-Programme sowie bei Kabel Deutschland auch die privaten Free-TV-Programme zu entschlüsseln.

Welche Verschlüsselungen werden also jetzt genau eingesetzt?

  • Kabel Deutschland und Sky nutzen grundsätzlich für alle verschlüsselten Sender in Standardauflösung Nagravision Merlin (mit und ohne Betacrypt-Tunnel) sowie NDS/Videoguard.
  • Die HD-Sender von Sky und Kabel Deutschland lassen sich mit den selben Verschlüsselungen entschlüsseln, der Betacrypt-Tunnel ist hier allerdings nicht mehr vorhanden.
  • Das Paket Kabel Digital Free lässt sich auch mit Nagravision Aladin (mit und ohne Betacrypt-Tunnel), dem Vorgänger von Merlin, noch entschlüsseln.

Internet und Telefonie

Die Kabel Deutschland Holding AG (KD) bietet neben Fernsehprodukten auch Telefonverbindungen (Voice over Cable) und Internet-Anschlüsse über das Kabelnetz an. Bei Vorhandensein eines Kabelanschlusses, der beispielsweise bereits über die Mietnebenkosten oder das Hausgeld bezahlt wird, bietet sich durch die KD eine Gelegenheit, breitbandiges Internet und ggf. Telefonie über Kabel zu erhalten. Seit Juni 2007 besteht in einem Teil der versorgten Gebäude die Möglichkeit, Internet und Telefon auch ohne bezahlten TV-Kabelanschluss zu erhalten. Die beiden zunächst angebotenen Produkte nannten sich „Kabel Internet“ und „Kabel Phone“. Heute werden häufig Kombi-Angebote aus Internet und Telefon angeboten.

Im Unterschied zu einem DSL-Anschluss erfolgt die Internet-Verbindung über den Kabelanschluss und ein Kabelmodem. Voraussetzung ist zudem ein rückkanalfähiger Hausverstärker, der heute in den meisten Kabelhaushalten vorhanden ist. Die notwendige Aufrüstung der Hausinstallation und die Installation des Modems erfolgt bei Kabel Deutschland kostenfrei durch einen Techniker vor Ort beim Kunden.

Seit Februar 2010 bietet Kabel Deutschland in Hamburg Verträge mit Geschwindigkeiten von bis zu 100 MBit/s Downstream. Am 29. April 2010 kam München und Hannover dazu. Berlin und Saarbrücken folgten am 30. November 2010[18], in Dresden, Potsdam und Würzburg ist diese Geschwindigkeit seit dem 10. Januar 2011 verfügbar. Möglich wird diese Datenrate durch Verwendung des Kabelmodem-Standards EuroDocsis 3.0.

Welches Potential dieser Standard für die nächsten Jahre bietet, zeigte ein Feldversuch im November 2010 in Hamburg. Im Rahmen dieses Tests wurde weltweit erstmals eine Übertragungsrate von mehr als 1 Gbit/s (Testergebnis: 1.170 Mbit/s) im Downstream erreicht. "Der Feldversuch wurde an Testanschlüssen in einem Mehrfamilienhaus im Hamburger Kabelnetz von Kabel Deutschland durchgeführt. Die Bandbreiten wurden sowohl auf einem einzelnen Computer als auch im Zuge einer Multiroom-Lösung auf mehreren Rechnern realisiert, die eher der tatsächlichen Nutzung in einem Mehrpersonenhaushalt entspricht.

Internetanschluss 16

Der Tarif Internetanschluss 16 umfasst für Privatkunden nur einen Breitband-Internetzugang mit Flatrate mit bis zu 16.000 Kbit/s im Download und bis zu 1.000 Kbit/s im Upload und ein kostenloses Kabelmodem. Optional kann ein WLAN-Kabelmodem und weitere Zusatzoptionen wie Virenschutzsoftware, Homepage-Startpaket und Online-Backup zugebucht werden. Es ist der einzige reine Internetanschlusstarif bei Kabel Deutschland ohne Bündelung mit einem Telefontarif.

Für Geschäftskunden werden noch zwei weitere Tarife angeboten: Internetanschluss Business 32 und Internetanschluss Business 100, die sich in der angebotenen Downloadgeschwindigkeit unterscheiden und inklusive kostenlosem WLAN-Kabelmodum angeboten werden.

Festnetz-Telefonanschluss

Der Tarif Festnetz-Telefonanschluss umfasst nur die Telefonie ohne Internetzugang. Angeboten wird ein Festnetzanschluss mit zwei Telefonleitungen und einer Telefon-Flatrate ins deutsche Festnetz, in der die ersten 3 Monate gratis sind und ab dem 4. Monat 9,90 Euro monatlich oder ohne Flatrate 0,29 Euro/Min. kostet. Das erforderliche Kabelmodem wird während der Vertragslaufzeit kostenlos zur Verfügung gestellt. Verschiedene Zusatzoptionen für Gespräche ins deutsche Mobilfunknetz und in anderen Länder können individuell zugebucht werden. Für die Nutzung eines analogen Telefons muss dieses dabei mit einem Analog-Telefon-Adapter verbunden werden. Dieser Adapter ist in dem Kabelmodem bereits integriert, welches an der Kabelfernsehdose angeschlossen wird. Die bisherigen Telefonnummern (bis zu zehn) können mitgenommen werden (portiert). Die angewandte Technik ist VoC mit einem von H.323 abgeleiteten Protokoll. Der Vorteil von VoC gegenüber SIP ist, dass analoge Endgeräte weitgehend die gleiche Funktionalität wie bei einem herkömmlichen PSTN-Telefonanschluss haben (insbesondere ist Telefax über VoC möglich). Der Faxstandard T.38 wird jedoch nicht unterstützt. Kunden, denen das Kabelmodem Thomson THG540 K in Verbindung mit der Homebox (Fritz!Box 7270) oder die Homebox (Fritz!Box 6360) von Kabel Deutschland zur Verfügung gestellt wird, telefonieren dagegen über SIP.

Internet & Telefon

Mit Internet & Telefon sind die Kombitarife gemeint die einen Internetanschluss mit Internet-Flatrate und einen Telefonanschluss mit Festnetz-Flatrate beinhalten. Sie unterscheiden sich überwiegend bei der angebotenen Leistung der maximalen Download- und Uploadgeschwindigkeit: Der Einstiegstarif Internet & Telefon 8 bis 8.000 Kbit/s im Download und bis zu 600 Kbit/s im Upload, Internet & Telefon 16 bis 16.000 Kbit/s im Download und bis zu 1.000 Kbit/s im Upload und der weit verbreitete Tarif Internet & Telefon 32 und Internet & Telefon 32 flex (flex bedeutet ohne dauerhafte Telefonflatrate ins deutsche Festnetz) mit bis zu 32.000 Kbit/s im Download und bis zu 2.000 Kbit/s im Upload. Im Tarif Internet & Telefon 100 sind Downloadgeschwindigkeiten bis maximal 100.000 Kbit/s und im Upload bis zu 6.000 Kbit/s möglich, soweit ein modernisiertes Hausnetz vorhanden ist. Alle Tarife können durch verschiedene Zusatzoptionen für Gespräche ins deutsche Mobilfunknetz und in anderen Länder individuell angepasst und ergänzt werden. Ein Gratis-Kabelmodum für den LAN-Anschluss gibt es bei allen Tarifen dazu. Alternativ kann ein WLAN-Kabelmodem oder die aktuell angebotene HomeBox FRITZ!Box 6360 mit Anschlussmöglichkeit für ISDN und DECT-Telefone, gekauft oder gemietet werden.

Für Geschäftskunden werden die Tarife Internet & Telefon Business 32 und Internet & Telefon Business 100 angeboten mit den gleichen maximalen Download- und Upload-Geschwindigkeiten wie bei den privaten Internet & Telefon-Tarifen, aber mit kostenloser HomeBox FRITZ!Box 6360. Alle Business-Tarife können auch durch verschiedene Zusatzoptionen für Gespräche ins deutsche Mobilfunknetz und in anderen Länder individuell angepasst und ergänzt werden.


Mobile Phone & Internet

Seit Mitte 2009 wurde das Angebot auf den Mobilfunkmarkt ausgeweitet. In Zusammenarbeit mit O2 bietet Kabel Deutschland Kunden nun auch einen Mobilfunkvertrag ohne Grundgebühr an. Die Tarife umfassen einen Basis-Tarif für kostenlose Gespräche zu Kabel Deutschland Telefon- und Mobilfunkanschlüssen über eine Festnetz-Flat bis zum Tarif Fair-Flat mit kostenlosen Gesprächen ins deutsche Festnetz und bis 100 Minuten kostenlos in die die deutschen Mobilfunknetze, ab der 101. Minute zum Minutenpreis von derzeit 0,15 Euro je Minute. Weiterhin gibt es als Zusatzoption das Angebot Handy Surf-Flat für Smartphones für den Internetzugang und zum Surfen. Im Tarif Komplett-Flat ist eine Festnetz-Flatrate, eine Mobilfunk-Flatrate sowie eine Internet-Flatrate mit einer Downloadgeschwindigkeit bis maximal 7.200 Kbit/s bei einem Datenvolumen bis 300 MB. Alle Mobilfunktarife haben keine Mindestvertragslaufzeit mit Ausnahme von Bundle-Angeboten mit überlassenen Smartphones.

Mobile Internettarife ohne Mobilfunktelefonie gibt es in zwei Tarifen. Als Tages-Flat oder Monats-Flat mit bis zu 3.600 Kbit/s Surfgeschwindigkeit im Download via Mobile Internet Stick mit SIM-Karte ohne monatlicher Grundgebühr und Mindestumsatz. Ab einer Datennutzung von über 1 GB Datenvolumen innerhalb eines Kalendertags oder von über 5 GB Datenvolumen innerhalb eines Kalendermonats wird die Übertragungsgeschwindigkeit auf maximal 64 Kbit/s für den Up- und Download gedrosselt.


Flächendeckendes WLAN-Netzwerk

Im September 2012 kündigte Kabel Deutschland den Aufbau eines flächendeckenden WLAN-Netzwerks an. Zunächst sollen Flughäfen und Bahnhöfe mit entsprechenden Hotspots ausgestattet werden, später soll die Abdeckung auch auf dem Land gewährleistet werden. Um eine möglichst hohe Zahl an Zugangspunkten bereitstellen zu können, sollen unter Umständen auch die WLAN-Router der Kunden in einen öffentlichen Zugangspunkt umgewandelt werden, wie es bereits bei fon der Fall ist. Als einer der ersten Netzbetreiber erwägt Kabel Deutschland, den Zugang zum WLAN jedem Nutzer ohne besondere Beschränkungen oder eine Registrierung zu ermöglichen.

Backbone Glasfaserausbau bei Kabel Deutschland

Die Austrahlung der KDG-Pakete auf ASTRA 3A (23,5°Ost) wird im Zuge der Fertigstellung des Backbones eingestellt, es ist zukünftig also nicht mehr möglich, das digitale Angebot der KDG über Satellit zu empfangen.

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Kabel Deutschland


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