FRITZ!OS

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Vorgeschichte

Die ersten beiden FRITZ!Box-Modelle im Jahre 2004, die FRITZ!Box und die FRITZ!Box SL, basierten auf dem AR7RD Referenz-Design von Texas Instruments, einem Linux 2.4 Kernel mit BusyBox, proprietären Treibern von TI und einem von AVM überarbeiteten benutzerfreundlichen Webinterface. Diese beiden Modelle waren reine DSL-Router ohne nennenswerte Zusatzfunktionen. AVM fügte dann das Wissen und die Erfahrung aus der Produktion von ISDN+DSL-Karten, TK-Anlagen und der darauf betriebenen FRITZ!X Software hinzu und es enstand die FRITZ!Box Fon. Zusammen mit dem Radia WLAN Referenz-Design ACX-111 entstand die erste FRITZ!Box Fon WLAN, Großmutter aller heutigen FRITZ!Box-Modelle. Seitdem sind viele Jahre vergangen und jede erdenkliche Baugruppe erlebte Generationen von Verbesserungen, USB-Host, DECT und NAND-Flash kamen hinzu und zahllose neue technische Standards. Die Firmware wurde auf Kernel 2.6 portiert, um unzählige Funktionen erweitert und auf viele neue Plattformen portiert. So läuft AVM-Firmware heute auf AR7, UR8, AR9, VR9, Fusiv, Virian , Puma5 und DaVinci Systemen und fügt den Zuganstechniken ADSL, VDSL, UMTS, DOCSIS und LTE den typischen Grundstock an Zusatzfunktionen hinzu, die bei den Mitbewerbern ihresgleichen suchen.


Aktuelle Situation

Trotz der unterschiedlichen Zugangstechniken, Plattformen und Erweiterungen des Funktionsumfangs blieb die FRITZ!Box leicht zu bedienen, mit einem klar strukturierten Webinterface und durchdachten Assistenten für Anfänger. Die Zusammenarbeit mit dutzenden Anbietern und die weltweite Vermarktung sorgen für eine hohe Interoperabilität der Box. AVM bewirbt diesen Fakt mit Online an jedem DSL-Anschluss und pflegt diesen Aspekt auch im eigenen Interesse akribisch. So wurde ein flexibles Konzept von Providerdatenbanken mit benutzerfreundlichen Eingabemasken für Internet- und Telefonieanbieter implementiert, sowie die Umschaltbarkeit von Sprachen und landesspezifischen Einstellungen. Der Funktionsumfang wächst permanent weiter und man erhält nachträglich Funktionen die man beim Erwerb der Box nichtmal ahnte. Ein gutes Beispiel ist der nachträglich implementierte DECT-Repeater-Modus der letzendlich ein komplettes Gerät darstellt, das kostenlos beigelegt wurde. Die Firmware ist nun erwachsen geworden. Aktuelle Änderungen am Webinterface dienen dem Feinschliff oder dem Verstauen neuer Funktionen. Wer irgendeine FRITZ!Box bedienen kann findet sich sofort in jedes andere Modell ein. Der Lernaufwand bei der Migration zu neuen Zugangstechnologien ist minimal. Der lange und teilweise steinige Weg hat sich gelohnt. Aus der Firmware ist eine universelle Router-Plattform geworden, die AVM sicher noch auf einige weitere Systeme portieren wird. Daher entschied sich AVM das mittlerweile 8-jährige Kind im Zuge der traditionellen CeBIT-Vorankündigung zu taufen:


Die FRITZ!Box Firmware heißt jetzt FRITZ!OS.


Zukunftsvisionen

Natürlich kann über die Zukunft nur spekuliert werden, da dies kein AVM-leaks Wiki ist sondern aus intensiver und begeisterter Anwendung und Erforschung der über die Jahrzehnte entwickelten Produkte entstand. Aus den Ergebnissen lässt sich jedoch klar eine Handschrift erkennen der AVM bis heute treu blieb. Einer der wichtigsten Punkte ist die ständige Beobachtung des Marktes auf real existierende Bedürfnisse, statt diese aufwendig über Werbung künstlich zu erzeugen. Dazu gehört auch die Observation entstehender Standards und die parallele Beobachtung der Entwicklung am Halbleitermarkt. Darauf basierend werden dann Geräte entwickelt, die zur internen Prüfung der Markttauglichkeit in Reserve gehalten werden. Parallel erfragen Großkunden mit vorhersagbarer Regelmäßigkeit Geräte die es bisher nicht gab. Zusammen mit der Erfahrung aus existierenden Modellen und den Reserveentwicklungen kann so schnell ein neues Modell maßgeschneidert werden. Wer auf die Palette der bisher gelieferten Geräte zurückblickt erkennt leicht dass grob jedes zweite Modell von Großkunden vorgestellt wurde. Die Modelle auf der CeBIT dienten dabei oft als Inspiration und als Lockvogel für die Aquise. Neben dem Hardwareaspekt spielt auch Software eine wichtige Rolle. Letzendlich ist sie der Hauptvorzug gegenüber auf den selben Chips basierenden Geräten von Mitbewerbern. Auch hier findet man zahlreiche Wünsche von Großkunden implementiert, vom Online-Telefonbuch bis hin zum Smartmeter. Aber auch die Ideen der breiten Benutzerschicht werden oft ernstgenommen und implementiert. Daher macht es durchaus Sinn konstruktive Vorschläge einzureichen. Die günstigste Werbemethode war schließlich schon immer Mundpropaganda durch Kundenzufriedenheit. Natürlich kann nicht jeder Kundenwunsch in das FRITZ!OS eingebaut werden, hier müssen Prioritäten gesetzt werden da die Geräte universell bleiben sollen, und der Platz endlich ist. Zudem ist es offensichtlich die Philosophie je Gerät und Vertriebsraum nur eine Firmware zu pflegen. Genau hier fängt der Raum für Spekulationen an. Eine modulare Erweiterbarkeit der Box würde dieses Limit aufheben. Ein Vorreiter dieser Idee wurde bereits in der 7270 V1 eingesetzt, die damals aus Platzmangel notwendigen Software-Plugins, die kaum ein Benutzer bemerkte. Es war die erste modulare Erweiterung des FRITZ!OS. Betrachtet man den Smartphone-Markt sieht man ausereifte Lösungen Geräte modular zu erweitern, der App-Market für das jeweilige Betriebssystem. Was läge also näher als nun nach der Taufe einen FRITZ!OS App-Market anzugehen. Darüber könnten kostenlose Erweiterungen verbreitet werden, wie z.B. das umfangreiche FHEM-Paket, aber auch kommerzielle Addons wie z.B. verschiedene Kindersicherungen von Drittanbietern oder transparente Virustester. Auch könnten sich theoretisch proprietäre Anwendungen wie Skype ohne lizensrechtliche Probleme zuinstallieren lassen, falls die dort verantwortlichen ebenso Marktanalyse betreiben. Der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.


Vorraussetzungen

Jegliche offizielle Software die bisher auf der FRITZ!Box installierbar ist wird von AVM geprüft und mit einem werksinternen privaten Schlüssel als Original signiert. In der Firmware jeder Box befinden sich passende Public Keys mit denen diese Signierung dann überprüft wird. Dieses Verfahren ist auch ein gängiges Prinzip z.B. bei Linux-Distributionen. Um Software von Drittanbietern zu installieren fügt man dort eine weitere Softwarequelle hinzu, und damit dies funktioniert den zusätzlichen Public Key dieser Quelle. Es wäre wünschenswert dieses Verfahren auch in der FRITZ!Box zu implementieren, so könnte der Benutzer selbst wählen welcher zusätzlichen Quelle er Vertrauen schenkt. Eine zusätzliche Quelle könnte als "vom Hersteller nicht unterstützte Änderung" eingestuft werden, die dann wie gewohnt ohne jeglichen Support abläuft. Über die ehemals als Hauptmenü ausgeführte Programme-Seite können kostenlose Zusatzprogramme für Windows zum jeweiligen Gerät gesucht werden. Eine solche Suchmaschine könnte genauso auf die FRITZ!Box installierbare Software enthalten, mit Kurzinfo zu jedem Paket und URL zur Homepage des Paketverwalters. So könnte auch legal Open Source Software mit einbezogen werden, wenn auf der jeweiligen Homepage der verwendete Quelltext und ggf. noch nicht in der Box enthaltene Lizenztexte angeboten werden. Um Software zu ermöglichen die existierende Funktionen ersetzt wie z.B. eine Kindersicherung müssten eingebaute Funktionen ebenso modular deaktivier- und versteckbar sein. Dies stellt mit Sicherheit eine Herausforderung an die Programmierer dar, da die Entscheidung über integrierte Komponenten bisher beim Bau der Firmware stattfindet.

Quellenangaben

http://www.wehavemorefun.de/fritzbox/index.php/FRITZ%21OS


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