60 Tipps für Ihre FritzBox

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Die FritzBox bildet das Zentrum des heimischen Netzwerks. Sie verbindet alle Geräte mit dem Internet, sorgt für Unterhaltung und bequemen Datenaustausch.

Früher standen im Wohnzimmer Fernseher und Stereoanlage, in den Regalen stapelten sich CDs, Fotoalben und DVDs. Und wer mit dem Notebook etwas drucken wollte, musste es erst einmal mit dem Drucker verkabeln.

Heute können Sie Ihre Regale entrümpeln. Sie speichern Bilder, Filme, Musik auf externen Festplatten, PCs, Smartphones – im Mittelpunkt steht dabei die FritzBox und ihre Funktion als Verteilstation im Netzwerk. Die FritzBox bringt PCs, Smartphones, Tablets und andere WLAN-fähige Geräte ins Internet und verbindet sie zu einem Netzwerk. Topmodelle wie die FritzBox 7390 vereinen WLAN-Router, Telefonanlage und DECT-Schnurlosbasis in einem Gerät. Die Box hat zwei USB-Buchsen für die Verbindung von Festplatten und Druckern mit dem Netzwerk. Hier erfahren Sie, welche Tricks die kleinen roten Kisten noch draufhaben. Alle Tipps beziehen sich auf die neueste Firmware: FritzOS 5.52.

FritzBox: Einrichtung und Sicherheitstipps

Die meisten FritzBox-Modelle sind für DSL-Anschlüsse konzipiert. Die Einrichtung ist simpel. Gegen Attacken aus dem Internet ist die FritzBox schon ab Werk gut gewappnet. Mit dem richtigen Dreh in den Sicherheits-Einstellungen und einem sicheren Passwort vermiesen Sie den Übeltätern den Job aber so richtig. Was zu tun ist, lesen Sie in den Anleitungen.

FritzBox: Einrichten und sicher machen

Kindersicherung einrichten

Soll Ihr Nachwuchs nicht zu lange vor dem PC sitzen? Und beim Surfen im Internet möglichst keine Seiten mit jugendgefährdenden Inhalten öffnen? Mit der FritzBox kein Problem: Mit wenigen Klicks legen Sie fest, zu welchen Zeiten Ihr Kind surfen darf, wie lange und welche Seiten tabu sind.

So funktioniert es: Sollten Sie für den Zugriff aufs Menü noch kein Passwort vergeben haben, holen Sie das jetzt nach. Dazu klicken Sie auf System und FritzBox-Kennwort. Wählen Sie Anmeldung mit dem FritzBox-Kennwort, tippen Sie ein Passwort ein, und klicken Sie auf Übernehmen.

Kindersicherung einrichten: Betreffendes Gerät auswählen

Nachdem Sie ein Passwort vergeben haben, wählen Sie im Menü den Eintrag Internet und anschließend klicken Sie auf Filter. Suchen Sie in der Liste den Namen des PCs oder anderer internetfähiger Geräte Ihres Kindes. Klicken Sie rechts daneben auf das Bearbeiten-Symbol.

Kindersicherung einrichten: Zeiten festlegen

Aktivieren Sie die Funktion, indem Sie einen Haken bei Zugangsregeln aktiv setzen. Nun legen Sie im Wochenplan die Tageszeit fest, zu der Ihr Kind ins Internet gehen darf. Markieren Sie zum Beispiel als erlaubte Surfzeit die gesamte Woche: Ziehen Sie die Maus mit gedrückter Maustaste von links oben nach rechts unten. Im blau hinterlegten Zeitraum ist das Surfen erlaubt, sonst nicht. Danach legen Sie die tägliche Maximaldauerfest. Dazu tippen Sie die Minutenzahl in die Felder neben den Wochentagen ein.

Kindersicherung einrichten: Filter anlegen

Filter helfen, um jugendgefährdende Seiten erst gar nicht zu Ihrem Nachwuchs durchzulassen. Markieren Sie den Eintrag filtern, dann sperrt die FritzBox alle Internetseiten, welche die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien indiziert hat.

Kindersicherung einrichten: Bestimmte Webseiten zulassen

Für kleine Kinder kann auch der umgekehrte Weg sinnvoll sein, grundsätzlich alle Internetseiten zu sperren und nur bestimmte zuzulassen. Dazu markieren Sie Internetseiten erlauben (Whitelist). Haben Sie Ihre Auswahl getroffen, folgt ein Klick auf OK. Um die erlaubten Webseiten festzulegen, klicken Sie auf Internet, Filter und anschließend auf Listen. Klicken Sie dann rechts neben Whitelist auf bearbeiten und tippen Sie die Adressen ein.

In diesem Menü sperren Sie zudem auch etliche Internetdienste, etwa Tauschbörsen (eMule, BitTorrent). Übrigens: Haben Sie zuvor die Blacklist-Option gewählt, fügen Sie im Menü unter Filterlisten zu sperrende Seiten von Hand hinzu.

Sichere Datenübertragung: VPN einrichten

Egal ob Sie mit Ihrem Notebook im Büro sitzen oder mit dem Smartphone im Park: Per VPN greifen Sie stets auf Ihr Heimnetz zu. VPN steht für Virtual Private Network (zu Deutsch „Virtuelles Privates Netzwerk“). Es dient zum Transport privater Daten über ein öffentliches Netz, normalerweise dem Internet.

Weil die Verbindung in der Regel verschlüsselt erfolgt, ermöglicht ein VPN die sichere Übertragung von Daten auch über ein unsicheres Netzwerk. Dabei nutzen Sie einen VPN-Tunnel: So sind die Datenpakete zwischen Absender und Empfänger für Dritte nicht zugänglich. Lediglich die VPN-Teilnehmer am Anfang und Endpunkt der Übertragung können die Daten verarbeiten.

VPN an der FritzBox einrichten

Erreichbarkeit sicherstellen

Damit Ihre FritzBox auch außerhalb Ihres Netzes erreichbar ist, müssen Sie die Box bei einem sogenannten Dynamischen DNS-Dienst anmelden. Für FritzBox-Nutzer klappt dies am einfachsten mit dem vom Hersteller kostenlos zur Verfügung gestellten Dienst My Fritz.

Helfer installieren

Bevor Sie mit dem Fernzugriff auf Ihre Daten starten, müssen Sie die FritzBox zunächst fit dafür machen. Zuerst laden Sie das kostenlose Programm FritzBox-Fernzugang einrichten herunter und installieren Sie es auf einem mit der Box per LAN oder WLAN verbundenen Rechner. Nach dem Start des Dienstes klicken Sie oben links auf Neu. Im nächsten Fenster wählen Sie den Eintrag Fernzugang für einen Benutzer und folgen Sie den Anweisungen. Bei der Frage nach einer E-Mail tippen Sie eine beliebige Adresse ein. Anschließend fragt der Einrichtungsassistent nach dem Namen der FritzBox (Domainnamen). Diesen erfahren Sie in der Oberfläche des Routers unter dem Reiter Freigaben im Menü Internet. Kopieren Sie die obere der beiden angezeigten Adressen ohne „https://“ ins Fernzugriff-Programm, und klicken Sie auf Weiter.

IP-Adresse einstellen

Geben Sie nun die IP-Adresse Ihres Heimnetzes an. Haben Sie in der FritzBox nichts geändert, klicken Sie einfach auf Weiter. Andernfalls markieren Sie Anderes IP-Netzwerk verwenden und tippen die entsprechende IP-Adresse und die Subnetzmaske per Hand ein. Schalten Sie, falls noch nicht geschehen, die Erweiterte Ansicht ein, und klicken Sie auf IPv4-Adressen. Außerdem tippen Sie ins Programm noch die IP-Adresse ein, die dem Computer beim VPN-Verbindungsaufbau zugewiesen werden soll. Achten Sie dabei darauf, dass diese nicht bereits vergeben ist. Aktivieren Sie die Funktion Alle Daten über den VPN Tunnel senden nur dann, wenn Sie wünschen, dass der VPN-Tunnel nicht nur für Zugriffe auf den PC zum Einsatz kommt, sondern der Rechner den Tunnel auch für die Kommunikation nach außen nutzen soll. Nach Abschluss aller Einstellungen erstellt das Programm die Konfigurationsdateien (CFG-Dateien).

Einstellungen importieren

Begeben Sie sich wieder in die FritzBox-Oberfläche. Klicken Sie hier auf Internet, Freigaben und auf den Reiter VPN. Geben Sie an, wo auf Ihrem PC sich die zuvor erstellte CFG-Datei befindet. Alternativ nutzen Sie die Suchfunktion und Navigieren zum Zielpfad. Klicken Sie auf Importieren, damit die FritzBox die Datei übernimmt.

IP-Adresse notieren

Wenn alles geklappt hat, sollte jetzt unter VPN-Verbindungen ein Eintrag mit Ihrer E-Mail-Adresse auftauchen. Klicken Sie auf Übernehmen. Bevor Sie weitermachen, notieren Sie sich die IP-Adresse Ihrer FritzBox. Aktivieren Sie dazu, falls nicht schon geschehen, per Klick auf Ansicht: Standard die Expertenansicht. Es folgen Klicks auf Heimnetz, Netzwerk und die Registerkarte Netzwerkeinstellungen. Klicken Sie hier auf die Schaltfläche IPv4-Adressen. Die IP-Adresse der FritzBox steht ganz oben rechts.

Notebook für VPN-Verbindung vorbereiten

Installieren Sie das Programm Fritz Fernzugang und starten Sie den PC neu. Starten Sie das Programm und klicken Sie auf Weiter. Es öffnet sich ein Explorer-Fenster. Navigieren Sie hier zum Ordner mit den Konfigurationsdateien (siehe Schritt zuvor). Klicken Sie doppelt auf die Datei vpnuser_<E-Mail>.cfg und auf Fertig stellen.

Schützen Sie die VPN-Verbindung mit einem Passwort. Tippen Sie es zur Kontrolle zweimal ein, und klicken Sie auf OK.

Notebook per VPN-Verbindung mit dem Heimnetz verbinden

Verbindung aufbauen

Starten Sie das Programm „Fritz Fernzugang“. Im Hauptmenü markieren Sie per Klick das Symbol für die zuvor angelegte VPN-Verbindung. Klicken Sie dann oben links auf Aufbau, und tippen Sie Ihr zuvor vergebenes Kennwort ein. Klicken Sie auf OK, und die Verbindung baut sich auf.

Check

Hat alles geklappt, erscheint eine Erfolgsmeldung. Sehen Sie stattdessen Fehlermeldungen, wie „Zeitüberschreitung“, „Die Gegenstelle konnte nicht erreicht werden“ oder „Name der Gegenstelle konnte nicht aufgelöst werden“? Dann gibt es wahrscheinlich Probleme mit gleichen IP-Adressen.

So lösen Sie die Probleme:

Ändern Sie die IP-Adresse des Computers mit Fernzugang. Ist der mit einer FritzBox verbunden, klappt das folgendermaßen: In der FritzBox-Benutzeroberfläche schalten Sie, falls nicht schon geschehen, per Klick auf Ansicht: Standard die Expertenansicht ein. Es folgen Klicks auf Heimnetz, Netzwerk und die Registerkarte Netzwerkeinstellungen. Klicken Sie hier auf die Schaltfläche IPv4-Adressen. Tippen Sie eine neue Adresse ein, etwa 192.168.10.1. Klicken Sie dann auf OK. Nun sollten Sie keine Schwierigkeiten haben, die VPN-Verbindung über das Fern-Zugriffsprogramm aufzubauen.

Auf die FritzBox zugreifen

Die einfache Eingabe von fritz.box funktioniert bei VPN-Verbindungen nicht. Tippen Sie in die Adresszeile des Browsers daher die IP-Adresse Ihrer FritzBox ein (siehe Schritt „IP-Adresse notieren“). Sie können sich nun an der FritzBox anmelden und die Benutzeroberfläche aufrufen. Nach Klicks auf Heimnetz und Netzwerk sehen Sie die IP-Adressen Ihrer an die heimische FritzBox angeschlossenen Geräte.

Heimnetz-Zugriff

Sie können nun auf die im Heimnetz freigegebenen Netzwerk-Geräte zugreifen. Klicken Sie dazu auf Start, und geben Sie ins Suchfenster erst „\“ und dann die IP-Adresse des Geräts ein, zum Beispiel \192.168.10.21. Bestätigen Sie die Eingabe mit Enter. Ist das Netzwerk-Gerät mit einem Passwort geschützt, müssen Sie noch Benutzernamen und Kennwort eingeben. Der Windows-Explorer zeigt daraufhin das Gerät an.

iPhone per VPN mit dem Heimnetzwerk verbinden

Vorbereitung

Installieren Sie, sofern noch nicht geschehen, das Programm FritzBox-Fernzugang einrichten. Im Programm klicken Sie oben links auf Neu. Im nächsten Fenster wählen Sie den Eintrag Fernzugang für einen Benutzer einrichten und klicken auf Weiter. Haben Sie bereits einen VPN-Zugang für Ihr Notebook eingerichtet? Dann markieren Sie Ihre Konfiguration, und klicken Sie auf Weiter. Anschließend markieren Sie iPhone/iPod touch/iPad und geben eine beliebige E-Mail-Adresse ein.

Domainnamen angeben

Falls Sie bereits eine Konfiguration ausgewählt haben, machen Sie gleich mit dem folgenden Schritt weiter. Andernfalls müssen Sie den Domainnamen Ihrer FritzBox eintippen. Den finden Sie so heraus: Klicken Sie auf Zur FritzBox-Oberfläche, und wählen Sie dort Internet und Freigaben. Hier schauen Sie im Register FritzBox-Dienste nach. Kopieren Sie die obere der beiden angezeigten Adressen ohne „https://“ ins Fernzugriff-Programm und klicken Sie auf Weiter.

IP-Adresse angeben

Geben Sie als Nächstes die IP-Adresse Ihres Heimnetzes an. Haben Sie in der FritzBox nichts geändert, lassen Sie alles, wie es ist. Andernfalls markieren Sie Anderes IP-Netzwerk verwenden und tippen die IP-Adresse sowie die Subnetzmaske per Hand ein. Schalten Sie, falls noch nicht geschehen, die Erweiterte Ansicht ein, und klicken Sie auf IPv4-Adressen. Zusätzlich tippen Sie im Programm noch die IP-Adresse ein, die dem Computer beim VPN- Verbindungsaufbau zugewiesen werden soll. Die Option Alle Daten über den VPN-Tunnel senden markieren Sie nur, wenn bei bestehender VPN- Verbindung auch alle Internetanfragen vom Computer mit VPN-Fernzugang über die entfernte FritzBox weitergeleitet werden sollen. Bei iPhones ist das durchaus sinnvoll. So können Sie etwa Ihre E-Mails auch aus öffentlichen und unsicheren WLAN-Netzwerken (Hotspots) verschlüsselt abrufen oder sicher über Ihre DSL-Leitung zu Hause surfen. Klicken Sie auf Weiter.

Passwort vergeben

Tippen Sie ins Eingabefeld Kennwort ein Passwort ein. Das brauchen Sie später, um die VPN-Verbindung herzustellen. Es folgen Klicks auf Weiter und Fertig stellen. Das Programm erstellt nun die Konfigurationsdateien (CFG-Dateien). Gehen Sie wieder in die FritzBox-Oberfläche. Klicken Sie hier auf Internet, Freigaben und auf den Reiter VPN. Geben Sie an, wo auf Ihrem PC sich die zuvor erstellte CFG-Datei befindet. Alternativ nutzen Sie die Suchfunktion und Navigieren zum Zielpfad. Klicken Sie auf Importieren, damit die FritzBox die Datei übernimmt.

Eintrag überprüfen

Hat das funktioniert, taucht unter VPN-Verbindungen ein Eintrag mit Ihrer E-Mail-Adresse auf. Klicken Sie auf Übernehmen.

VPN-Verbindung am iPhone einrichten

Im ersten Schritt müssen Sie die VPN-Konfiguration aufrufen und gehen hierfür in die FritzBox-Oberfläche. Klicken Sie hier auf Internet, Freigaben und auf den Reiter VPN. Klicken Sie auf Durchsuchen. In dem sich öffnenden Explorer-Fenster suchen Sie nach dem Ordner mit den VPN- Einstellungen. In diesem finden Sie einen mit Ihrer E-Mail-Adresse bezeichneten Unterordner. Öffnen Sie per Doppelklick erst diesen Ordner, dann die darin enthaltene txt.-Datei. Die weiteren Einstellungen erledigen Sie mit Ihrem iPhone, iPad oder iPod touch. Kopieren Sie den Servernamen und Shared-Secret-Schlüssel, und senden Sie ihn per E-Mail aufs iPhone. Kopieren Sie die Daten in die entsprechenden Felder. Das minimiert die Gefahr von Tippfehlern.

Im nächsten Schritt müssen Sie die VPN-Einstellungen übernehmen. Öffnen Sie dazu das Einstellungsmenü und tippen Sie hier auf Allgemein, VPN und VPN hinzufügen. Wählen Sie als Betriebsmodus IPSec aus. Tippen Sie dann die Daten aus der Textdatei in die entsprechenden Felder. Die „Beschreibung“ können Sie frei wählen. Übernehmen Sie zudem die beschriebenen Einstellungen. Tippen Sie dann auf Sichern.

Um die VPN-Verbindung herzustellen, schieben Sie in den Einstellungen den Schieberegler VPN nach rechts. Ist die Verbindung erfolgreich hergestellt, erscheint oben in der Info-Leiste ein VPN-Symbol. Beachten Sie, dass sich die VPN-Verbindung nach einiger Zeit automatisch trennt. Erscheinen Fehlermeldungen wie „Kommunikation mit VPN-Server fehlgeschlagen“, kann das am Datentarif liegen, der VPN-Verbindungen nicht zulässt. Fragen Sie in diesem Fall Ihren Mobilfunkanbieter.

WPA2-Verschlüsselung

Das Türschloss schützt die Wohnung, ein Verschlüsselungssystem das heimische Funknetzwerk. Bisher galt: Wer sein WLAN per WPA statt mit dem veralteten WEP-Verfahren sichert, braucht nicht zu fürchten, dass die Datendiebe sich in sein Netz einloggen. Doch inzwischen gilt auch das nicht mehr als sicher. Nutzen Sie daher unbedingt das neuere WPA2-Verfahren, um ungebetene Gäste wirklich auszusperren. WPA2 funktioniert mit allen aktuellen PCs, Notebooks, Smartphones und Tablets. Rechner mit Windows XP brauchen das Service Pack 3.

So richten Sie WPA2 ein:

In der FritzBox-Oberfläche klicken Sie auf WLAN und Sicherheit. Falls noch nicht geschehen, markieren Sie WPA-Verschlüsselung, sodass der Eintrag blau markiert ist. Wählen Sie dann als WPA-Modus WPA2 (CCMP). Klicken Sie abschließend auf Übernehmen.

Sichere Passwörter

Wenn Sie sich sowieso gerade im Menü WLAN und Sicherheit befinden: Wie ist es eigentlich um die Sicherheit Ihres WLAN-Passworts bestellt? Schützen Sie Ihr WLAN nur mit komplizierten, langen und damit sichereren Passwörtern. Wie Sie sich die merken sollen? Versuchen Sie es mal so: Kreieren Sie Merksätze. Aus „Jeden Morgen um 8 verlässt meine Frau das Haus und will Geld“ wird so etwa das Passwort JMu8vmFd-Huw$. Wie sicher ein Passwort ist, lässt sich im Internet prüfen. Genauso wichtig wie das Verschlüsselungspasswort fürs WLAN sind die Kennwörter für den Fernzugriff per MyFritz und für die Anmeldung an der FritzBox. COMPUTER BILD rät die Sicherheit dieser Passwörter ebenfalls zu überprüfen.

WLAN-Namen (SSID) ändern

Ändern Sie die Standardbezeichnung der FritzBox, die sogenannte SSID. Vorteil: Normalerweise versucht Ihr Smartphone, sich automatisch an bekannten WLANs anzumelden. Unterwegs findet es aber viele Netze mit gleichem Namen, etwa „FritzBox“. Die ständigen und erfolglosen Anmeldungen an fremden WLANs mit zufällig gleichem Namen kosten es viel Akkukraft. Das kann nicht passieren, wenn Sie Ihrem FritzBox-WLAN eine andere SSID geben.

So funktioniert es:

Um die SSID zu ändern, öffnen Sie per Klick auf WLAN die Einstellungen fürs Funknetzwerk. Geben Sie im Feld Name des WLAN-Funknetzes (SSID) am besten eine Kombination aus Zeichen und Buchstaben an, und klicken Sie auf Übernehmen. Durch die neue Namensgebung lässt sich das WLAN-Netzwerk zudem nicht direkt mit Ihnen als Person in Verbindung bringen.

Abschalten bei Nichtgebrauch

Es klingt simpel, ist aber enorm effektiv: Schalten Sie das Funknetzwerk bei Nichtgebrauch stets ab. Denn ein Funknetzwerk ist nur angreifbar, wenn es funkt. In der FritzBox lässt sich das ganz einfach über die Nachtschaltung realisieren. So können Sie etwa einstellen, dass das WLAN auch an bestimmten Tageszeiten abgeschaltet ist.

So aktivieren Sie die Nachtschaltung:

  1. Melden Sie sich an der FritzBox an. Klicken Sie auf System und Nachtschaltung. Markieren Sie zunächst Zeitschaltung für das WLAN-Funknetz verwenden. Automatisch aktiviert die FritzBox die Einstellung Das Funknetz wird erst abgeschaltet, wenn kein WLAN-Netzwerkgerät mehr aktiv ist. Das bedeutet: Solange Sie im Internet surfen und Ihre Geräte mit dem WLAN verbunden sind, schaltet die FritzBox das Funknetzwerk nicht ab.
  2. Soll sich die FritzBox an jedem Tag stets zur gleichen Zeit ausschalten, markieren Sie WLAN täglich abschalten von. Tippen Sie dann in die ersten beiden Felder die Uhrzeit ein, an denen die FritzBox das WLAN abschalten soll, und in die letzten beiden Felder, wann sie es wieder einschalten soll.

  1. Wenn Sie die Uhrzeit für die Zeitschaltung genauer definieren wollen, markieren Sie WLAN nach Zeitplan abschalten. In diesem Fall erscheint ein Wochenplan. Mit gedrückter Maustaste können Sie hier die Zeiten markieren, in denen das WLAN aktiv sein soll. Haben Sie Ihre Einstellungen vorgenommen, klicken Sie auf Übernehmen.

WLAN-Router bei Google löschen

Wussten Sie schon, dass Google WLAN-Router ungefragt ortet und in einer Datenbank verzeichnet? Auf diese Weise können Smartphones zum Beispiel ihren aktuellen Standort genauer bestimmen. Falls Sie nicht möchten, dass Google Ihre FritzBox dazu verwendet, gehen Sie folgendermaßen vor.

  1. Rufen Sie im Browser die Adresse fritz.box auf, und melden Sie sich mit Ihrem FritzBox-Kennwort am Router an. Öffnen Sie per Mausklick auf WLAN die Einstellungen fürs Funknetzwerk. Ergänzen Sie danach den Funknetzwerk-Namen (SSID) Ihrer FritzBox mit dem Zusatz _nomap.
  2. Speichern Sie die Namensänderung per Mausklick auf Übernehmen.

Sobald das nächste Mal ein Android-Smartphone in der Reichweite Ihres WLANs eine Positionsortung vornimmt und dabei Ihren neuen WLAN-Namen per Internet an die Google-Server übermittelt, wird der Eintrag Ihrer FritzBox automatisch aus der Google-Liste entfernt.

FritzBox-Menü per Geheim-IP aufrufen

Das FritzBox-Konfigurationsmenü lässt sich nicht mehr durch Aufruf von fritz.box im Browser aufrufen? Durch die Hintertür können Sie in die Einstellungen gelangen, und zwar über die „Notfall-IP“ 169.254.1.1.

So gehen Sie vor:

Öffnen Sie zunächst einen Browser, etwa den Internet Explorer, und tippen Sie 169.254.1.1 in die Adresszeile. Drücken Sie Enter. Klappt nicht? Der folgende Schritt schafft Abhilfe.

Falls sich das FritzBox-Menü nicht öffnen lässt, müssen Sie die Netzwerk-Adaptereinstellungen anpassen. Klicken Sie auf Start und Systemsteuerung. Passen Sie über die Schaltfläche oben rechts die Anzeige an, wählen Sie Große Symbole. Klicken Sie auf Netzwerk und Freigabecenter. Im neuen Fenster klicken Sie auf Adaptereinstellungen ändern und mit der rechten Maustaste auf das Symbol für das Gerät, über das Ihr PC mit der FritzBox verbunden ist. In der Regel ist das Drahtlosnetzwerkverbindung oder LAN-Verbindung. Im Kontextmenü klicken Sie auf Eigenschaften. Markieren Sie per Klick Internetprotokoll Version 4 (TCP/IPv4), so dass es blau hinterlegt ist. Klicken Sie auf Eigenschaften.

Markieren Sie anschließend Folgende IP-Adresse verwenden, und tippen Sie ins Eingabefeld IP-Adresse den Wert 169.254.1.2 ein und ins Feld Subnetzmaske den Wert 255.255.0.0. Klicken Sie auf OK. Öffnen Sie dann wie im ersten Schritt einen Browser und surfen die IP-Adresse 169.254.1.1 an. Drücken Sie Enter.

Einstellungen sichern

Sie wollen mit den Einstellungen Ihrer FritzBox experimentieren? Dann legen Sie vorher eine Sicherung einer funktionierenden Konfiguration an. Die können Sie dann im Fall der Fälle wieder zurückspielen. Auch wer auf eine neue FritzBox umsteigt, kann so ausgewählte Einstellungen auf den neuen Router übertragen.

Und so geht es:

  1. Im Fritz- Box-Konfigurationsmenü klicken Sie auf System und Einstellungen sichern. Hinweis: Falls Sie die Einstellungen auch in andere FritzBoxen übertragen möchten, tippen Sie ins Feld Kennwort ein Passwort ein. Speichern Sie dann per Klick auf Sichern die Sicherungsdatei in einem beliebigen Ordner auf dem PC.
  2. Um die Sicherung wieder aufzuspielen, müssen Sie im FritzBox-Konfigurationsmenü wieder auf System und Einstellungen sichern klicken. Diesmal klicken Sie auf den Reiter Wiederherstellen. Geben Sie das Kennwort ein, das Sie beim Sichern der Einstellungen vergeben haben. Haben Sie kein Kennwort vergeben, lassen Sie das Feld frei. Klicken Sie dann auf Durchsuchen. Im Explorer-Fenster wählen Sie dann die gesicherte Datei aus und klicken im Fritz- Box-Menü auf Wiederherstellen.
  3. Wenn Sie die Einstellungen für eine neue FritzBox übernehmen möchten, klicken Sie im FritzBox-Konfigurationsmenü erneut auf System und Einstellungen sichern. Diesmal navigieren Sie zum Reiter Übernahme. Geben Sie das Kennwort ein, das Sie beim Sichern der Einstellungen vergeben haben. Klicken Sie dann auf Durchsuchen. Im Explorer-Fenster wählen Sie dann die gesicherte Datei aus und klicken im FritzBox-Menü auf Datei einlesen. Die FritzBox listet nun auf, welche Einstellungen für eine Übernahme zur Verfügung stehen. Markieren Sie per Klick, welche Einstellungen überspielt werden sollen, und klicken Sie auf Übernehmen.

FritzBox zurücksetzen

Beim Aufspielen einer neuen Firmware ist was schief gegangen? Die FritzBox will nicht mehr starten und alle Leuchten blinken? Selbst die kurzzeitige Trennung vom Stromnetz bringt keine Besserung? Für den Fall der Fälle gibt es das Recovery Tool. Damit versetzen Sie Ihre FritzBox wieder in den Auslieferungszustand. Dieses Tool ist aber wirklich nur als letzter Notnagel gedacht, denn damit verlieren Sie sämtliche FritzBox-Einstellungen, darüber hinaus löschen Sie auch den internen Speicher der FritzBox. Bevor Sie mit dem Recovery Tool loslegen, beachten Sie bitte Folgendes:

  • Die FritzBox muss per LAN-Kabel mit dem PC verbunden sein.
  • Das LAN-Kabel muss im Anschluss LAN 1 stecken.
  • Das Kabel muss direkt zur FritzBox führen, dazwischen darf kein Hub, Switch oder anderer Router sein.
  • Ziehen Sie alle anderen Kabel (bis aufs Stromkabel) aus den Buchsen der FritzBox.
  • Stoppen Sie alle Firewalls. Achtung: Nach dem Test unbedingt wieder einschalten!

Auf der AVM-Webseite können Sie das jeweilige Wiederherstellungsprogramm für Ihre FritzBox herunterladen. Per Doppelklick auf recover-image.exe starten Sie das Wiederherstellungsprogramm. Folgen Sie den Anweisungen des Recovery-Programms. Anschließend sollte Ihre FritzBox wieder funktionieren. Sie müssen sie allerdings von Grund auf neu konfigurieren. Falls auch das Recovery-Programm nicht hilft, wenden Sie sich an den AVM-Support unter der Telefonnummer 030-390 04 390.

FritzBox mit Vodafone DSL- und Telefonanschluss

Sie haben von Vodafone eine EasyBox bekommen, wollen aber Ihre FritzBox weiter nutzen? Das geht, wenn Sie zwei Telefonleitungen mit mehreren Nummern (Komfort-Anschluss) haben. Da Vodafone seine eigenen EasyBoxen bevorzugt, unterstützt das Unternehmen seine Kunden nicht, wenn sie die FritzBox nutzen wollen.

Die folgende Anleitung zeigt, wie Sie Ihren Anschluss mit den aktuellen FritzBoxen 7390 und 7270 zum Laufen bringen. Bei älteren Modellen klappt es ähnlich.

Zugangsdaten bereithalten

Für den Anschluss Ihrer FritzBox brauchen Sie das Begrüßungsschreiben von Vodafone, im Speziellen diese Infos:

  • Internet-Zugangsdaten: Benutzername und Kennwort für den Internetzugang
  • Rufnummern-Kennwörter: Falls Sie nicht über ISDN, sondern über DSL telefonieren, brauchen Sie die Passwörter für Ihre Rufnummern. Finden Sie das Begrüßungsschreiben nicht, können Sie diese Daten auch über die Gratis-Hotline 0800-1721212 von Vodafone neu anfordern.

Internet-Einwahldaten eingeben

Richten Sie zuerst die Internetverbindung ein. Öffnen Sie dazu das Einstellmenü der FritzBox. Klicken Sie dann auf Internet und Zugangsdaten. Wählen Sie als Internetanbieter Vodafone/Arcor ADSL und VDSL aus. Tippen Sie dann in die Felder Benutzername und Kennwort die Internet-Zugangsdaten aus dem Begrüßungsschreiben ein.

Wichtig:

Bei der Vodafone-Hotline erhalten Sie als Benutzernamen eventuell nur eine Buchstaben-Zahlen-Kombination. Stellen Sie den Zusatz „Vodafone.komplett/“ oder „arcor.komplett/“ voran. Klicken Sie auf Übernehmen und zweimal auf OK.

Telefonzugang einrichten: Falls in Ihrem Begrüßungsschreiben der Eintrag „Ihre SIP-Zugangsdaten:“ nicht auftaucht, ist diese Anleitung für Sie hier zu Ende. Sie können dann gleich im Internet surfen und über das Festnetz telefonieren.

Andernfalls müssen Sie Ihre Internet-Telefonnummern einrichten. Dazu klicken Sie im Menü auf Telefonie, Eigene Rufnummern und auf Neue Rufnummer. Nach einem Klick auf Weiter gibt es zwei Möglichkeiten:

Mit Vodafone-Profil:

Taucht in der Liste der Internettelefonie-Anbieter auch Vodafone/Arcor auf, klicken Sie darauf und geben hier in die Felder Rufnummer und Sprach-Passwort die Daten für Ihre erste Telefonnummer ein. Lassen Sie aber gegebenenfalls den Zusatz @arcor.de weg. Das Sprach-Passwort finden Sie im Begrüßungsschreiben neben der entsprechenden Telefonnummer.

Ohne Vodafone-Profil:

Fehlt in Ihrer Fritz Box der Eintrag Vodafone/Arcor, wählen Sie Anderer Anbieter. Tippen Sie als Internetrufnummer die Telefonnummer – zusammengeschrieben inklusive Ortsvorwahl – und bei Benutzername die Rufnummer ohne Vorwahl ein. Das Sprach-Passwort aus dem Begrüßungsschreiben gehört in die Felder Kennwort und Kennwortbestätigung. Außerdem müssen Sie bei Registrar und gegebenenfalls bei Proxy-Server die Angabe SIP-Proxy/Registrar aus dem Begrüßungsschreiben eintragen. Nach Klicks auf Weiter, ohne Festnetzanschluss und drei Klicks jeweils auf Weiter ist die Telefonnummer aktiv.

Rufnummern zuordnen

Nach einem Klick auf Neue Rufnummer können Sie weitere Nummern eintragen. Sie werden automatisch allen in der Fritz Box eingerichteten Telefonen zugeordnet. Das können Sie nach einem Klick auf Telefoniegeräte prüfen und anpassen.