Unitymedia Kabel BW

Aus Zebradem WIKI
Version vom 27. Dezember 2014, 20:19 Uhr von Mandy28 (Diskussion | Beiträge) (→‎Kino auf Abruf)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springenZur Suche springen

Das Board mit Freiheiten




Firmensitz von Unitymedia an der Aachener Straße, Köln
Unitymedia Kabel BW Logo 2012

Unitymedia GmbH (ursprünglich Unity Media) mit Hauptsitz in Köln ist der zweitgrößte Kabelnetzbetreiber in Deutschland und eine Tochtergesellschaft von Liberty Global Inc. Das Unternehmen versorgt Nordrhein-Westfalen und Hessen und damit den dichtest besiedelten Wirtschaftsraum Deutschlands mit Breitbandkabeldiensten. Neben dem Angebot analoger Kabel-TV-Dienstleistungen ist Unitymedia ein führender Anbieter von integrierten Triple-Play-Diensten, die für das Wachstum in den Bereichen des digitalen Kabelfernsehens, des Breitband-Internets und der Telefonie verantwortlich sind. Zum 30. September 2011 hatte Unitymedia rund 4,5 Mio. Basiskabelanschlusskunden (inklusive 1,7 Mio. Digital TV-Abonnenten (RGU) und jeweils rund 1 Mio. Internet- und Telefonie-Abonnenten (RGU). Das Breitband-Kommunikationsnetz von Unitymedia erreicht mehr als 8,7 Mio. Haushalte. Seit Januar 2010 ist Unitymedia eine Tochter des US Unternehmen Liberty Global. Am 15. Dezember 2011 genehmigte das Bundeskartellamt die Übernahme von Kabel BW durch Liberty Global. Die beiden Unternehmen Kabel BW und Unitymedia fusionierten zum 1. Juli 2012 zu Unitymedia Kabel BW

Hauptseite Kabel BW



Geschichte

Unitymedia entstand aus dem im März 2005 erfolgten Zusammenschluss der regionalen Kabelnetzbetreiber iesy (Hessen) und ish (Nordrhein-Westfalen); diese wurden im August 2005 zusätzlich mit der damaligen Tele Columbus verschmolzen. Zu dem damaligen Zeitpunkt hatten ish und iesy insgesamt 5,2 Millionen Kabelkunden, 88.450 Digital TV Kunden, 27.500 Internetkunden und 9800 Telefonkunden. Die damalige Tele Columbus war der größte deutsche Kabelanbieter (Netzebene 4) mit ungefähr 2,6 Millionen Kabelkunden, 52.837 Digital TV Kunden und 23.301 Internetanschlüssen. Die ursprünglichen Anteilseigner an der Unitymedia waren zu 38 Prozent Finakabel Holding Limited (ein Tochterunternehmen von BC Partners), zu 32 Prozent Apollo Management (ein US-amerikanisches Investment-Unternehmen), zu sieben Prozent Golden Tree Asset (ein US-amerikanischer Hedgefonds) und zu 23 Prozent andere. 2005 erwarb Unitymedia auch über ihre hundertprozentige Tochter arena die Übertragungsrechte für die Fußball-Bundesliga-Saisons 2006/2007 bis 2008/2009. Im Sommer 2006 wurden weite Teile der ehemaligen Tele Columbus ausgegliedert, größtenteils durch Verkauf an Orion Cable und Kabel BW; behalten wurde Tele Columbus West. Seit Mai 2007 erfolgt ein einheitlicher Markenauftritt unter der Marke »Unitymedia« für die Kunden von iesy (Hessen), ish (Nordrhein-Westfalen) (beide Netzebene 3) und Tele Columbus West (Netzebene 4). Im Juni 2007 musste das neue Unternehmen aufgrund einer Klage des Fernsehsenders RTL die Farbgebung seines Logos ändern. Statt rot-gelb-blau, wie auch RTL, sind die Rechtecke im Logo nun blau-grün-rot eingefärbt. Am 13. November 2009 kaufte Liberty Global Unitymedia für 3,5 Milliarden € und übernahm damit 100 % des Stammkapitals. Der Kauf trat am 28. Januar 2010 in Kraft; zugleich löste zunächst Gene Musselmann, COO von Liberty Global, Parm Sandhu als CEO bei Unitymedia ab. Seit Januar 2011 ist Lutz Schüler CEO. Am 30. September 2010 wurde die Pay-TV-Plattform arena bzw. arenaSat, die über Astra 1 verbreitet wurde, mangels wirtschaftlichen Erfolges wieder eingestellt.

Logos

Netzabdeckung

Unitymedia versorgt den weit überwiegenden Teil der Kabelhaushalte in Nordrhein-Westfalen und Hessen. 8,7 Millionen anschließbaren Haushalten (Homes passed) standen per Ende März 2011 knapp 4,5 Millionen TV-Kunden (incl. 1,589 Millionen Kunden mit digitalem Kabel-TV-Empfang) sowie jeweils ca. 840.000 Internet- bzw. Telefonkunden gegenüber.[5] 94 % des Netzes waren ab 31. März 2011 rückkanalfähig (Two-Way Homes Passed), davon sind 84 % bereits auf EuroDOCSIS 3.0 („Fiberpower“) aufgerüstet. Unitymedia hält an seinem Ziel fest, bis Ende 2011 90 % aller anschließbaren Haushalte, das wären 7,8 Millionen, auf EuroDOCSIS 3.0 aufgerüstet zu haben.

Das Netz von Unitymedia wurde zu einem zusammenhängenden Netz ausgebaut. Auch das Netz der Kabel BW soll in dieses zusammenhängende Netz integriert werden. Das Unternehmen verfolgt hiermit eine bessere Steuerung und mehr Versorgungssicherheit. Die zentrale Kabelkopfstelle befindet sich in Kerpen. Das Netz von Kabel Deutschland hingegen besteht immer noch aus keinem zusammenhängenden Netz, sondern aus vielen kleineren Kabelinseln.

Produkte

Unitymedia bietet Fernsehen und Radio über PAL und DVB-C an. Hierzu versorgt der Kabelnetzbetreiber seine Kunden nicht nur mit analogen Programmen, sondern betreibt auch die technische Plattform für digitales Fernsehen.Neben TV- und Radio-Programmen bietet Unitymedia seit den frühen 2000er Jahren auch Internet- und Telefonanschlüsse an, die vor allem als Alternative zum DSL-Anschluss positioniert werden.[30] Seit 2011 können Unitymedia-Kunden auch Mobilfunkverträge abschließen, hierzu kooperiert das Unternehmen mit Telefónica Germany. In den letzten Jahren rückt Unitymedia kombinierte Angebote aus Fernsehen, Internet und Telefon (2play oder 3play) in den Mittelpunkt. Diese Strategie wurde mit der Horizon-Plattform, die das Unternehmen 2013 einführte, weiter forciert. Im Zentrum dieser Plattform steht der sogenannte Horizon HD Recorder, der als TV-Empfangsgerät, Festplattenrekorder, Kabelmodem, WLAN-Router und Anschluss für Telefone fungiert. Über Horizon erweiterte Unitymedia die Verbreitung seiner Programme auf Notebooks, Smartphones und Tablets und bietet darüber hinaus auch Video on Demand an.

Unitymedia offeriert Privatkunden drei Tarife für den Zugriff auf das Internet, die sich an der Geschwindigkeit des Anschlusses (10, 50 oder 100 MBit/s) orientieren. Der Telefonanschluss beinhaltet auf Wunsch eine Flatrate ins Festnetz von Unitymedia. Beim Kabelanschluss selbst unterscheidet das Unternehmen zwischen dem Digitalen Kabelanschluss und dem sogenannten HD Kabelanschluss, der mehr Sender in HDTV beinhaltet.[38] In den 2play- und 3play-Tarifen sind Bandbreiten von entweder 10 (2play), 50 (3play), 120 oder 200 MBit/s möglich. Für die Horizon-Plattform existieren spezielle Bündelangebote.


Breitband-Internet und Telefonie

Über das reine analoge und digitale Kabelfernsehen hinaus bietet Unitymedia auch Breitband-Internet und Telefonie, sowie Kombipakete unter den Namen 2play und 3play an. Die angebotenen Produkte umfassen Internet- oder Telefon- bzw. kombinierte Telefon-/Internet-Flatrates (2play) in den Geschwindigkeiten 10, 50, 100 und 150 Mbit/s. Neben den Flatrate-Paketen bietet Unitymedia mit Unity3Play ein sogenanntes Triple-Play-Produkt, welches dem Kunden Digitalfernsehen, Breitband-Internet und Telefon aus einer Hand bietet. Für die Nutzung von Internet oder Telefon bzw. der Kombination 2play Internet Telefon muss ein TV-Kabel im Haus liegen. Diese beiden Produkte benötigen keinen Analog-TV-Vertrag. Für die Nutzung von 3play Internet Telefon Digital-TV muss ein Analog-TV-Vertrag bestehen, für den zusätzliche Kosten entstehen. Insoweit handelt es sich bei dem Produkt 3play nicht um ein vollständiges Triple Play, sondern um die Kombination Internet, Telefon und Upgrade von Analog- auf Digital-TV. Wenn bereits der Haus- bzw. Wohnungseigentümer einen Analog-TV-Vertrag mit Unitymedia hat, fallen diese zusätzlichen Kosten jedoch nicht an.

Seit 2012 bietet Unitymedia auch Mobilfunk an. Dies geschieht über das Netz von Telefónica Deutschland

Im bundesweiten nicht-repräsentativen Geschwindigkeitstest 2007 der Zeitschrift Computer Bild erreichte Unitymedia über die Bandbreiten 2, 6 und 16 Mbit/s den 1. Platz unter 56 getesteten Anbietern.

Während die Deutsche Telekom im April 2013 angekündigt hat, Telekom DSL-Anschlüsse künftig ab einem gewissen Datenaufkommen zu drosseln, hat Unitymedia per Pressemitteilung erklärt, keine Pläne für eine Breitband-Drosselung zu hegen.

Tarife
Produkt Downstream (in kbit/s) Upstream (in kbit/s) interner Name des Profils Bemerkungen
6.000 7030 1000 Platin (Nur Bestandskunden)
10.000 11330 1000 Pearl (Nur Bestandskunden)
10.000 11330 1000
16.000 17107 1354 Premium (Nur Bestandskunden) optionale Verdoppelung des Upstreams möglich
20.000 21616 1458 Titan (Nur Bestandskunden)
32.000 34122 1458 Diamond (Nur Bestandskunden) optionale Verdoppelung des Upstreams möglich
50.000 54040 2750 Erfordert ein auf EuroDOCSIS 3.0 aufgerüstetes Netz
64.000 70484 5500 Rubin (Nur Bestandskunden) Erfordert ein auf EuroDOCSIS 3.0 aufgerüstetes Netz
100.000 108080 5800 Erfordert ein auf EuroDOCSIS 3.0 aufgerüstetes Netz
128.000 146800 5800 Saphir (Nur Bestandskunden) Erfordert ein auf EuroDOCSIS 3.0 aufgerüstetes Netz
150.000 162120 5800 Erfordert ein auf EuroDOCSIS 3.0 aufgerüstetes Netz


Darüber hinaus existieren weitere Profile, die dort zum Einsatz kommen, wo Wohnungsunternehmen einen Grundversorgungsauftrag über analoges TV hinaus erteilen, z. B. ein in der Kabelgebühr bereits enthaltener 128 kBit/s „Basisanschluss“ mit Telefon

Pay-TV

Arena

Ende 2005 gründete Unitymedia den Pay-TV-Sender Arena, der im Dezember 2005 überraschend die TV-Übertragungsrechte an der ersten und zweiten Fußball-Bundesliga für 3 Jahre ersteigerte. Mit Hilfe der Bundesliga-Rechte, die pro Saison etwa 220 Millionen Euro kosten, wollte Arena neben Sky Deutschland zum zweiten großen Pay-TV-Anbieter in Deutschland werden. arena gab als Ziel mindestens 2,5 Millionen Abonnenten aus, doch Mitte 2007 waren es nur 1,1 Millionen Abonnenten. Arena erwirtschaftete deshalb Verluste und strebte eine Kooperation mit Premiere an. Diese Einigung vom Februar 2007 wurde durch das Kartellamt untersagt, da letztere eine Verflechtung ehemaliger Konkurrenten fürchtete. Man wollte einen Wettbewerb zwischen den Satellitenplattformen behalten. Im Sommer 2007 wurden die Rechte an den Konkurrenten Premiere als Sublizenz weiterverkauft, was für Arena letztendlich doch noch zu einem kleinen Gewinn führte; produziert wurde das Bundesliga-Programm nun bei Premiere. Im Gegenzug erhielt Unitymedia auch einen Anteil von ca. 15 % an Premiere, der jedoch Anfang 2008 an die News Corporation von Rupert Murdoch veräußert wurde.

Unitymedia hat den Geschäftsbetrieb der Satellitenplattform arenaSAT zum 30. September 2010 eingestellt, um sich auf die Entwicklung seines Kerngeschäfts zu konzentrieren: Das Angebot von attraktiven 3Play-Produkten und innovativen TV-Diensten für seine Kabelkunden.

arenaSAT-Abonnenten können ihren Receiver behalten, auch wenn es sich um ein von arenaSAT bereitgestelltes Mietgerät handelt. Der Receiver bleibt voll funktionsfähig und kann weiter für den Empfang aller Free-TV-Sender, die unverschlüsselt über ASTRA ausgestrahlt werden, genutzt werden. Hierfür müssen keinerlei Änderungen an der Geräteeinstellung vorgenommen werden. Die SmartCard wird nicht mehr benötigt und kann entsorgt werden. Eine Rücksendung an arenaSAT ist nicht erforderlich.

Arena betreibt jetzt lediglich die Satellitenplattform Arena-Sat, auf der 22 Programm-Kanäle buchbar sind.

Digital TV

Neben einem eigenen Pay-TV ist auch das Angebot des Senders Sky Deutschland verfügbar. Mittlerweile kann Unitymedia auf zwei Pay-TV Pakete zurückgreifen. Zum einen ist es das Digital TV Highlights mit 17 zusätzlichen Sendern ohne Werbeunterbrechung und zum anderen ist es das Digital TV Allstars mit 53 zusätzlichen Sendern.

Ferner können noch verschiedene Auslands-TV Pakete bestellt werden.


Kino auf Abruf

Der Kabelnetzbetreiber Unitymedia stellt sein Near-Video-on-Demand-Angebot "Kino auf Abruf" ein, bei dem aktuelle Blockbuster in Dauerschleife auf mehreren Kanälen laufen. Darüber informiert das Unternehmen aktuell auf seiner Homepage. Nur noch bis zum 30. Juni soll es demnach für Kunden des Netzbetreibers möglich sein, Spielfilme über den Dienst zu buchen. Für Kunden, die darüber hinaus Filme auf Abruf nutzen möchten, verweist Unitymedia auf das eigene Video-on-Demand-Angebot, bei dem Filme auf Abruf via Internet gestreamt werden.

Bereits im Januar hatte der Kabelnetzbetreiber die Anzahl seiner Kanäle für "Kino auf Abruf" reduziert und damit laut eigenen Angaben die Konsequenz aus der Rückläufigen Nutzung des Angebots gezogen. Demnach würden mehr und mehr Kunden mittlerweile auf das rein IP-basierte Video on Demand setzen, welches für den Kunden bei vorhandener Breitband-Internet-Leitung noch mehr Flexibilität bietet. Mittelfristig dürfte Unitymedia daher auf den weiteren Ausbau seiner Online-Videothek setzen.

Der Kino auf Abruf Service, Pay-per-View wurde in der Nacht vom 30.06. auf den 1. Juli 2014 komplett abgeschaltet.

Unitymedia Videothek

Derzeit ausschließlich mit dem HD Recorder hat man Zugriff auf die Unitymedia Videothek. Dieses Video-on-Demand Angebot bietet über 1.500 Einzeltitel an Kinounterhaltung. Von aktuellen Blockbustern über berühmte Klassiker bis hin zu Serienstaffeln und einzelnen TV-Sendungen auf Abruf. Auch mit vielen kostenlosen Inhalten. Angeboten werden aktuelle Hollywood-Blockbuster, Spielfilm-Archiv, TV-Inhalte, Erotik, usw. Die Freischaltung ist bis zu 48 Stunden gültig, dabei kann das Programm unterbrochen werden. Die Abrechnung erfolgt über die Rechnung von Unitymedia. Man benötigt hierzu eine bereits modernisierte Anlage in den Netzebenen 3 und 4.

Receiver

Verschlüsselung

Die Unity Digital TV Pakete werden per Nagravision Aladin verschlüsselt.; Für die Entschlüsselung der Programminhalte sind eine Smartcard und eine Set-Top-Box erforderlich. Die HD-Programme der Privatsender sind beim Kabelanschluss und Satellitenempfang grundsätzlich verschlüsselt.

Die Verschlüsselung gilt nicht mehr für das Digital TV BASIC Paket, zu dem auch die frei verfügbaren und werbefinanzierten Programme der RTL Group und ProSiebenSat.1 gehören. Unitymedia musste zum 2. Januar 2013 diese Grundverschlüsselung aufheben. Seit diesem Zeitpunkt werden auch die Set-Top-Boxen nicht mehr vermarktet und ausschließlich HD-Receiver, HD-Rekorder und HD-Modul angeboten. Somit sind diese Sender nun wie die öffentlich-rechtlichen Sender von ARD Digital und ZDFvision auch ohne ein Unity-Digital-TV-Abonnement zu empfangen.

Seit Juni 2009 werden des Weiteren gebuchte Pakete verschlüsselt und temporär gesperrt, wenn Kunden mit Teilbeträgen im Zahlungsrückstand sind. In der Online-Maske findet sich dann ein entsprechender Hinweis, dass die jeweils betroffene Smartcard heruntergestuft wurde. Nach erfolgloser zweiter Mahnung wird die Smartcard komplett gesperrt.

Smartcard

Folgende unterschiedliche Typen sind vorzufinden:

  1. UM01/UM02: Das ist der aktuelle Kartentyp von Unitymedia. Dieser funktioniert aber nur mit Receivern von Unitymedia, welche von Unitymedia mit der Karte verliehen werden sowie in Unitymedia-zertifizierten Receivern, welche im freien Handel erworben werden können. Mithilfe eines AlphaCrypt Classic/TC (nicht AlphaCrypt light) CAM-Moduls können auch nicht zertifizierte Receiver mit einer CI-Schnittstelle genutzt werden. Dies wird jedoch von Unitymedia nicht unterstützt.
  2. I02/I12: Dieser Kartentyp kann auf Verlangen bereitgestellt werden und kostet monatlich 5 Euro extra. Damit ist es möglich, „Geeignet für Premiere“-Receiver auf dem freien Markt zu kaufen und damit ggf. höherwertige Modelle als die Basis-Geräte von Unitymedia zu nutzen. Dennoch laufen diese Karten nicht mit allen Receiver-Typen. Insbesondere ist Pace in die Schlagzeilen gekommen, da Pace die Nachbesserung seiner Geräte verweigert. Mithilfe eines AlphaCrypt light/Classic/TC CAM-Moduls können auch nicht zertifizierte Receiver mit einer CI-Schnittstelle genutzt werden. Dies wird jedoch von Unitymedia nicht unterstützt.

Am 3. April 2012 war es zeitweise nicht mehr möglich, mit klassischen CI-Modulen die privaten Sender wie Sat1 HD, Pro7 HD, Kabel 1 HD und SIXX HD zu entschlüsseln, hierfür ist künftig die von Unitymedia angebotene Miethardware (CI+) erforderlich, dies teilte Unitymedia in einem Twitter-Feed am gleichen Tag mit. Man müsse auf die von den privaten Sendern geforderten technischen Anfordernisse eingehen, hieß es hier weiter. Ob sich Unitymedia damit nicht ein Eigentor schießt bleibt abzuwarten, da auch die Miethardware diese Restriktionen nicht vollständig erfüllt und somit auch Hardware, die vermietet wird nicht vollständig kompatibel ist! Zahlreiche Nutzer des Unitymedia HD+ Moduls und des HD Recorders beklagten sich drüber, dass bei Ihnen diese Sender auch nicht zu entschlüsseln seien. Aufgrund dieses Problems hat Unitymedia die Restriktionen vorübergehend wieder entfernt und das Pairing gestoppt.

Seit dem 23. April 2012 ist es endgültig nicht mehr möglich, mit klassischen CI-Modulen die privaten Sender wie Sat1 HD, Pro7 HD, Kabel 1 HD und SIXX HD zu entschlüsseln durch das eingeführte Postprocessing

  1. ausgelieferte Smardcards

HD

Umfangreiche Erweiterung des Sky HD Senderangebots für Kabelkunden: Sky Deutschland, Unitymedia und Kabel BW schließen langfristigen Kooperationsvertrag

  • Ausweitung des Sky HD Angebots für Kabelkunden in NRW, Hessen und Baden-Württemberg
  • Kabelkunden können Sky auch direkt bei Unitymedia und Kabel BW buchen; weitere gemeinsame Marketingaktionen in Planung
  • Die ersten vier neuen Sky HD Sender bis Anfang Juni 2012 verfügbar; bis Ende des Jahres Ausbau auf bis zu 15 Sky HD Sender bei Unitymedia und bis zu 18 bei Kabel BW
  • Vereinbarung umfasst den neuen HBO Sender Sky Atlantic HD, der pünktlich zum Senderstart am 23. Mai 2012 für Sky Kunden bei Unitymedia und Kabel BW empfangbar sein wird

3. Mai 2012. Sky Deutschland, Unitymedia und Kabel BW haben einen umfangreichen, langfristigen Kooperationsvertrag geschlossen. Dieser umfasst eine substanzielle Ausweitung des Sky HD Angebots inklusive Sky Bundesliga, Sport, Film und Entertainment Sender im Kabelnetz von Unitymedia und Kabel BW. Bereits bis Anfang Juni werden die ersten zusätzlichen Sky HD Sender für Unitymedia und Kabel BW Kunden empfangbar sein. Im Gebiet von Unitymedia wächst dann die Anzahl der Sky HD Sender auf insgesamt fünf an. Zu den vier neuen Sendern gehören der brandneue Sender Sky Atlantic HD, der pünktlich zum Senderstart am 23. Mai empfangbar ist, sowie Sky Sport HD2, Sky Sport News HD und Sky Cinema HD. Sky Atlantic HD wird ab 23. Mai zudem im Gebiet von Kabel BW verfügbar sein. Alle Unitymedia und Kabel BW Kunden, die das entsprechende Sky Paket sowie HD abonniert haben, werden für die jeweils neu verfügbaren Sky HD Sender freigeschaltet. Weitere neue HD Sender folgen in den kommenden Monaten, darunter noch mehr Sky Fußball Bundesliga zur neuen Saison. So wird die Anzahl der verfügbaren Sky HD Sender bei Unitymedia bis Ende des Jahres auf bis zu 15, im Gebiet von Kabel BW auf bis zu 18 HD Sender ansteigen. In Zukunft können Unitymedia Kunden genau wie bisher schon Kabel BW Kunden Sky auch direkt über ihren Kabelnetzbetreiber abonnieren. Weitere umfangreiche Marketingkooperationen sind geplant. Die neue Vereinbarung ersetzt den bisherigen Vertrag mit Kabel BW. Unitymedia CEO Lutz Schüler: „Wir freuen uns, unseren Kunden nun noch mehr HD Sender von Sky inklusive Fußball Bundesliga zugänglich zu machen. Die Kooperation wird dem Pay TV Geschäft aller drei Unternehmen einen weiteren Schub geben.“ Brian Sullivan, CEO Sky Deutschland: “Das ist die Nachricht, auf die alle Kabelkunden in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg gewartet haben. Bis Anfang Juni können Sie die einzigartigen Sky HD Sender empfangen. Besonderes Highlight ist die Einspeisung des aufregenden neuen Senders Sky Atlantic HD bei Unitymedia und Kabel BW pünktlich zum Senderstart.”


Kritik

Das Unternehmen stand seit Oktober 2007 in der Kritik, da es – wie Verbraucherschützer befanden – „irreführend und nicht verbraucherfreundlich“ für eine neue Tarifstruktur warb. Nach Auffassung der Verbraucherzentrale waren diese Preiserhöhungen gemäß § 315 BGB unbillig. Dies hatte unter anderem zahlreiche Kündigungen von Kabelverträgen zur Folge.

Bereits 2006 gab es Preiserhöhungen, die im Einzelfall über 30 % betrugen, geplant waren weitere 15 % Erhöhung für analoges Kabelfernsehen ab Januar 2008.

Haus und Grund Düsseldorf hat für ein Mitglied gegen Unitymedia erneut eine positive Entscheidung vor dem Amtsgericht Köln (Urteil vom 20. April 2008, Az.: 125 C 81/08) erzielt. Gegenstand des Verfahrens war die Rückforderung der von Unitymedia ab dem 1. Januar 2007 und nochmals ab dem 1. Januar 2008 erhöhten Kabelentgelte. Unitymedia hat das Klagevorbringen des Haus und Grund Düsseldorf zugestanden, indem sie keinerlei ablehnende Stellungnahme vor dem Gericht abgegeben hat. Damit können nun sämtliche zu viel gezahlten Entgelte für die Jahre 2007 und 2008 zurückgefordert werden.

Gegen die Preiserhöhung vom Januar 2008 hat Unitymedia eine Unterlassungserklärung gegenüber der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen unterzeichnet. Diese besagt, dass entsprechende Passagen in den AGB des Unternehmens zukünftig nicht mehr verwendet werden. In der Presse wurde vielerseits berichtet, dass die Preiserhöhung nach Auffassung der Verbraucherzentrale rechtlich unwirksam ist und zu viel gezahlte Gebühren zurückgefordert werden könnten. Die Verbraucherzentrale NRW stellt hierfür auf ihrer Webseite und in ihren Beratungsstellen kostenlose Musterschreiben zur Verfügung.

Die Sendung c’t magazin berichtete im Mai 2010 von Mitarbeitern, die sich im Auftrag der Firma Unitymedia – unter dem Vorwand, den Antennenpegel zu messen – Zugang zu Privatwohnungen verschafften, um Kunden weitere Verträge für Zusatzpakete zu offerieren. Dieses Vorgehen wurde Mitarbeitern in internen Schulungsunterlagen empfohlen.

Noch immer ist bei Unitymedia lediglich einer der insgesamt siebzehn HD-Sender von Sky zu empfangen – und dies, obwohl Sky nach eigenen Angaben entsprechende Kapazitäten bereits angemietet hat. Sky hat aus diesem Grund mit einer Beschwerde bei der Bundesnetzagentur den Druck auf Unitymedia erhöht. Der Pay-TV-Betreiber fordert diskriminierungsfreien Zugang zu den Netzen, um einen fairen Wettbewerb zu ermöglichen.

Verhandlungen zwischen Unitymedia und Sky hierzu laufen seit Juli 2009, zuvor mit Premiere bereits seit 2005, bislang jedoch noch ohne Ergebnis. Bei Endkunden stieß diese Praktik bereits auf massive Kritik, die sich ihren Weg in Blogs, Internetforen und sozialen Netzwerken ausbreitete.

Ebenso werden bis auf Das Erste HD, ZDF HD und Arte HD weitere öffentlich-rechtliche Fernsehprogramme lediglich in SD-Qualität im Kabelnetz von Unitymedia übertragen. Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten sollen weiterhin eine Einspeisevergütung an Unitymedia zahlen. Diese wollen die Zahlungen sogar ganz einstellen.

Im August 2012 wurde bekannt, dass die Deutsche Annington den Versorgungsvertrag mit Unitymedia gekündigt hat und stattdessen einen Versorgungsvertrag mit der Deutschen Telekom abschließen wird. Die Netzebene 3 und 4 wird von Unitymedia an die DTAG verkauft.

Quellenangaben

Weblinks


[Zurück zu Hauptseite]