UPC Cablecom

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Das Board mit Freiheiten





upc cablecom ist mit knapp 1,5 Millionen Kunden die grösste Schweizer Kabelnetzanbieterin (Fernsehen, Radio, Internet und Telefonie via Fernsehkabel) und entstand 1994 durch die Fusion von mehreren Kabelnetzgesellschaften. upc cablecom ist eine Tochtergesellschaft von Liberty Globa].

Produkte

Analog TV und Radio

Über das Kabelnetz von upc cablecom werden je nach Region mindestens 36 TV- und 34 Radiosender analog verbreitet Der Bundesrat]] hat im Rahmen des Bundesgesetzes über Radio und Fernsehen eine Must-Carry-Liste für analoge Sender erstellt. Diese enthält vom Bundesrat bestimmte Sender, welche durch upc cablecom und andere Kabelnetzanbieter in der gesamten Schweiz analog verbreitet werden müssen. Hierzu gehören neben den sieben Programmen der SRG die ersten öffentlich-rechtlichen Programme der Nachbarländer, ARD, ORF1, Rai Uno und France 2 sowie Arte, 3sat, TV5 Monde und Euronews in der Sprache der jeweiligen Verbreitungsregion.

Digital TV und Radio

upc cablecom verbreitet zahlreiche digitale TV- und Radiosender. Das digitale Angebot umfasst zudem ein on Demand-Filmprogramm, Filme in 3D, sowie bis zu 25 Sender in HDTV. Die Anzahl TV-Kunden im Digitalbereich beträgt aktuell 570'000, was über 35 % der Fernsehanschlüsse von upc cablecom entspricht (Stand 31. Dezember 2011) Die Sender sind Grundverschlüsselung|grundverschlüsselt.

Empfangsgeräte

Um digitales Fernsehen und Radio via Kabelnetz zu empfangen, braucht es ein Empfangsgerät – entweder eine Set-Top-Box (HD Mediabox Recorder / Receiver) oder eine Smartcard. Mit dem Mediabox Recorder hat man zusätzlich zum HDTV und Video on Demand Angebot die automatische Aufnahmemöglichkeit von Serien- sowie die Livepausenoption (Möglichkeit Livesendungen anzuhalten). Die Smartcard ermöglicht digitales Fernsehen ohne ein zusätzliches Empfangsgerät. Voraussetzung für den Gebrauch einer solchen Smartcard ist ein CI+ fähiger Fernseher.

Internet

upc cablecom bietet einen Breitband-Internet-Anschluss über ihr Kabelnetz an. Das Unternehmen verfügt in diesem Bereich über 553'200 Kunden (Stand 31. Dezember 2011).Das Kabelnetz besteht zu 95 % aus Glasfasern und zu 5 % aus Koaxialkabel, sogenanntes Hybrid Fiber Coax (HFC). Der Vertrieb des Internetdienstes läuft mit dem Übertragungsstandard DOCSIS 3.0. Im Jahr 2011 hat upc cablecom bei einem Laborversuch demonstriert, dass Daten mit einer Geschwindigkeit von 1.37 Gigabit pro Sekunde heruntergeladen werden können.

Telefonie

Festnetz

Seit Juli 2003 gibt es bei upc cablecom auch ein Telefonie-Angebot. Mittlerweile telefonieren 363'200 Kunden (Stand 31. Dezember 2011) über ihr Kabel.<ref name="QB" />

Mobilfunkangebot

Per Ende 2010 wurde das Mobilangebot von upc cablecom eingestellt. Im Juni 2011 schloss upc cablecom einen MVNO-Vertrag (mobile virtual network operator) mit Orange ab, um sich offen zu halten, den Kunden zukünftig Produkte im Mobilfunkbereich anbieten zu können.

Geschäftskunden

upc cablecom business bietet seit 1999 Kommunikationslösungen speziell für Unternehmen an. Aktuell hat dieser Geschäftszweig 4‘000 Kunden (Stand 31. Dezember 2011), bestehend aus kleinen und mittleren Unternehmen, Kantonalbanken, Spitäler, öffentliche Verwaltungen etc

Geschichte

In den 1930er Jahren entstanden die ersten Kabelnetzbetreiber, die mehrere Radioprogramme über Kabel in die Haushalte transportierten. Eine dieser Kabelnetzanbieterinnen war die 1931 gegründete Rediffusion S.A, welche Radiosendungen mittels Drahtrundspruch verbreitete. Ab Ende der 1950er Jahre übertrug die Rediffusion S.A. vom Uetliberg aus erste Fernsehprogramme in schwarz-weiss. 1994 entstand aus der Rediffusion S.A. und anderen selbstständigen Kabelnetzgesellschaften das Unternehmen cablecom, das den Unternehmen Siemens, VEBA und Swisscom gehörte


cablecom integrierte 1998 den erfolgreichen Internet-Service-Provider SwissOnline. In den folgenden Jahren wuchs die Kabelnetzbetreiberin weiter, indem sie diverse Kabelnetzgesellschaften (Bsp. Balcab und Sitel) kaufte. Durch diese Übernahmen erweiterte cablecom ihr Netz in weite Teile der Schweiz. Im Jahr 2000 verkauften die bisherigen Eigentümer cablecom an die britisch-amerikanische NTL zu einem Preis von 5,8 Milliarden Schweizer Franken. In den Folgejahren konnte das operative Geschäft nachhaltig verbessert werden. Nach finanziellen Schwierigkeiten der NTL verkaufte diese cablecom im Jahre 2003 an eine Gruppe von Banken und Privatinvestoren.


Auf Mitte Oktober 2005 planten die Besitzer von cablecom den Börsengang. Nachdem Liberty Global Europe, eine 100-prozentige Tochter von Liberty Global, am 30. September 2005 cablecom für 2,8 Milliarden aufgekauft hatte, wurde der Börsengang abgesagt.In den darauffolgenden Jahren investierte cablecom in den Netzausbau. 2007 lancierte das Unternehmen hochauflösendes Fernsehen (HDTV). Zwei Jahre später führte cablecom erste Kombi-Angebote (Package mit Internet, Telefonie und Fernsehen) ein. Im Jahr 2010 lancierte cablecom die DigiCard, die es den Kunden ermöglichte digital fern zu sehen, ohne ein zusätzliches Gerät an den Fernsehen anschliessen zu müssen. Seit Anfang 2011 bietet cablecom Video on Demand mit 3D-Inhalten an


Unter dem Slogan „Mehr Leistung, mehr Freude“, wurde im April 2011 aus cablecom neu upc cablecom. Das Unternehmen möchte mit der Marke upc cablecom als Tochter von Liberty Global am Markt auftreten und trotzdem ein Stück Schweizer Telekommunikationsgeschichte wahren. Durch das Rebranding wurde anstelle des roten Schraubenschlüssels ein neues Logo lanciert Einige Monate später schloss upc cablecom einen Vertrag mit Orange ab, um sich offen zu halten, den Kunden zukünftig Produkte im Mobilfunkbereich anbieten zu können.

Konkurrenzsituation

Kombi-Angebote

Zwischen upc cablecom und Swisscom besteht ein intensiver Wettbewerb. Vor allem die Kombi-Angebote der beiden Unternehmen konkurrenzieren sich immer stärker. Bei upc cablecom bestehen solche Bundles aus Fernseh-, Internet-, und Telefoniediensten Vergleichsweise Angebote gibt es bei Swisscom und seit Dezember 2011 auch bei Sunrise zu erwerben.

Fernsehen und Radio

upc cablecom liegt mit über 1.4 Mio. TV-Kunden vor Swisscom mit 600‘000 (Stand: 31. Dezember 2011).<ref name="QB" /> Beim Vergleich der Angebote im digitalen Bereich ist ersichtlich, dass Swisscom mehr Sender zur Verfügung stellt.

Internet

Die Höchstgeschwindigkeit der Internetverbindungen von Swisscom, wie auch von Sunrise liegt aktuell bei 20 Mbit/s. Die maximale Downstreamgeschwindigkeit im Netz der upc cablecom beträgt 100 Mbit/s bei 7 Mbit/s Upstream (Stand 31. Dezember 2011).

Telefonie

Sunrise und Swisscom bieten diverse Abonnemente in der Festnetz-, wie auch in der Mobilnetztelefonie. upc cablecom hat nur Produkte im Bereich Festnetz. Alle Anbieter haben diverse Sondertarife, variierend je nach Abonnementstyp.

Einzelnachweise

Weblinks