Sandkasten: Unterschied zwischen den Versionen

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<div style="margin: 0; margin-top:10px; margin-right:10px; border: 1px solid #333333; padding: 0em 1em 1em 1em; background-color:#1B1C2D; align:right;">
Zum testen und austoben
<br> <font color="silver"></font>
<font color="silver"><center>[[/wiki/index.php?title=Datei:ZD-Logo.png|[[Image:|RTENOTITLE]]]]</center>
<font color="silver"></font>
<font color="silver"><center><big>'''''Das Board mit Freiheiten'''''</big></center>
----
<div style="margin: 0; margin-top:10px; margin-right:10px; border: 1px solid #000000; padding: 0em 1em 1em 1em; background-color:#303140; align:right;">
<font color="white"></font>
<font color="white"><big><div class="floatright">[[/wiki/index.php?title=Datei:Drawing2.jpg|[[Image:|Drawing2.jpg]]]]</div>
'''Die DBox2 wurde als Nachfolger der DBox1 hauptsächlich durch Premiere vertrieben.''' Ursprünglich wie die DBox1 wurde auch diese durch Nokia gefertigt. Premiere (heute Sky) hat die DBox2 jedoch später auch von Sagem und Philips für sich bauen lassen. Die DBox2 ist als digitaler Satelliten- und Kabelreceiver (DVB-S und DVB-C) verfügbar.
 
Die ständige Weiterentwicklung der Produktionstechniken und der Leistungsfähigkeit bestimmter Chips hat auch vor der DBox2 nicht halt gemacht. Das hatte zur Folge, dass sich die DBox2 eines Herstellers nicht direkt mit der eines anderen Herstellers vergleichen lässt.
</big>
<big>Die DBox2 wird bereits seit einiger Zeit nicht mehr hergestellt, die u.a. von Premiere weiterhin angebotenen Geräte sind so genannte "refurbished" Boxen. Das sind generalüberholte Boxen mit einem Jahr Garantie.'''</big>'''''<br><br>'''''
 
= Varianten =
 
Die DBox2 gibt es von drei verschiedenen Herstellern: Nokia, Philips und Sagem. Je nachdem welcher Hersteller die Box gefertigt hat, werden unterschiedliche Flashbausteine verwendet. Gefertigt werden diese entweder von Intel oder AMD.
 
<br>
 
== DBox2 von Nokia ==
 
[[/wiki/index.php?title=Datei:Dbox2_nokia_340.png|[[Image:|RTENOTITLE]]]]
 
Die DBox2 von Nokia gibt es sowohl mit Intel als auch mit AMD Flashbausteinen. Es wurden immer zwei verbaut. Als MPEG-Dekoder ist entweder ein AViA500 oder ein AViA600 in der Box, als Demux ein GTX. Es gibt zwei verschiedene Fernbedienung von Nokia.
 
== DBox2 von Philips ==
 
[[/wiki/index.php?title=Datei:Dbox2_philips.jpg|[[Image:|RTENOTITLE]]]]
 
<br> Die Philips - DBox2 gibt es nur als Sat-Version und auch nur mit 2 Intel-Bausteinen und der Dekoder/Demux-Kombination AViA600/eNX.
 
Ein "berühmtes" Problem der Philips ist der sogenannte "Fernbedienungsbug" der sich dadurch bemerkbar macht, dass unter anderem beim schnellen Umschalten mit den Hoch-Runter-Tasten der Fernbedienung auf einmal Zahlen erkannt werden.
 
== DBox2 von Sagem ==
 
[[/wiki/index.php?title=Datei:Dbox2_sagem.jpg|[[Image:|RTENOTITLE]]]]
 
Für die DBox2 von Sagem gibt es wie auch bei Nokiageräten sowohl Geräte mit Intel als auch mit AMD Flashbausteinen. Die Sagem DBox2 ist das einzige Modell bei dem es Boxen mit nur einem 8MB Intel Flashbaustein gibt.
 
== Flashidentifikation  ==
 
Um herauszufinden, welche Flashanzahl die eigene Box hat, hilft im Normalfall entweder aufschrauben und nachsehen, oder, wenn bereits Linux auf der Box installiert ist, folgendes:
 
=== Konsole ===
 
*per [[/wiki/index.php?title=Telnet|<span style="color:#FFFF00;">telnet</span>]] zur Box verbinden
*Ausführen von&nbsp;:
 
<font color="black"></font>
<font color="black">
  sed -n -e '/^mtd0/p' /proc/mtd | sed -e 's/\(.*\) \(.*\) \(.*\) \(.*\) \(.*\)/\3/'
</font>
<font color="black"></font>
 
*Es wird ausgegeben:
 
<font color="black"></font>
<font color="black">
00020000  = 1 Flashbausteine
</font>
<font color="black"></font> oder <font color="black"></font>
<font color="black">
00004000  = 2 Flashbausteine
</font>
<font color="black"></font>
 
=== Neutrino GUI ===
 
Bei aktuellen Images ab CVS-Stand Mai 2007 im Servicemenü:
 
'''Imageinformationen &gt; Unterstützung'''
<div class="thumb tleft"><div class="thumbinner" style="width:402px;">[[/wiki/index.php?title=Datei:Imageinfo_support.png|[[Image:]]]] <div class="thumbcaption">'''Unsere Empfehlung:''' das [[/wiki/index.php?title=ZebraDem_Image_(Neutrino)&action=edit&redlink=1|RTENOTITLE]]</div></div></div>
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=== Flashen mit Expertenfunktionen ===
 
Möchte man mit den Expertenfunktionen ein Image flashen, wird ein entsprechender Hinweis daraufhin gegeben, welcher Imagetyp benötigt wird. Dies betrifft die Funktionen:
 
*flashimage
*flash(without bootloader)
 
'''Unsere Image-Empfehlung:''' [[/wiki/index.php?title=ZebraDem_Image_(Neutrino)&action=edit&redlink=1|<span style="color:#FFFF00;">ZebraDem Image</span>]]
 
= Fernbedienung =
 
Es gibt drei verschiedene Fernbedienungen für die DBox2. Alle drei haben die gleichen Funktionen und unterscheiden sich nur in der Anordnung der Tasten.
 
<br>
 
== Nokia ==
 
{| cellpadding="0" cellspacing="0" border="0"
|-
| align="center" | alte Fernbedienung
| align="center" | neue Fernbedienung
|-
| align="center" | [[/wiki/index.php?title=Datei:FB_Nokia02.jpg|[[Image:|RTENOTITLE]]]]
| align="center" | [[/wiki/index.php?title=Datei:FB_Nokia01.jpg|[[Image:|RTENOTITLE]]]]
|}
 
Die alte Fernbedienung wird nur von Nokia-Boxen erkannt, die neue kann auch an Sagem und Philips benutzt werden. Umgekehrt können Nokias mit allen 3 Fernbedienungen gesteuert werden.
 
In aktuellen Images kann man einstellen, daß die DBox2 nur noch auf die alte bzw. neue Fernbedienung reagiert. Dazu legt man im Verzeichnis /var/etc eine Datei namens '''''.'''oldrc'' bzw. '''''.'''newrc'' an.
 
== Sagem und Philips ==
 
[[/wiki/index.php?title=Datei:FB_Sagem_Philips.jpg|[[Image:|RTENOTITLE]]]]
 
== Ersatzfernbedienungen ==
 
Ersatzfernbedienungen gibt es für kleines Geld bei "[http://shop.ebay.de/?_from=R40&_trksid=p3907.m570.l1313&_nkw=Dbox2+ersatzfernbedienung&_sacat=See-All-Categories/ <span style="color:#FFFF00;">ebay</span>]"
 
= Anschlüsse =
 
Die DBox2 verfügt über diverse Anschlussmöglichkeiten. Hier kann z.B. ein Fernsehgerät, eine Stereoanlage, ein Videorekorder, ein Telefonanschluss oder ein Netzwerk angeschlossen werden.
 
== DBox2 (Sat) ==
 
{|
|-
| 1x
| 230 V Input
|-
| 1x
| Stereo RCA (Cinch) Output
|-
| 2x
| Scart (1x TV, 1x VCR)
|-
| 1x
| VCR Steuerung (via Infrarot / "Sichtkontakt" zwischen DBox2 und VCR muss bestehen)
|-
| 1x
| Digital Audio (Optisch, IEC-958)
|-
| 1x
| RS 232 (Serieller Anschluss)
|-
| 1x
| Telefon (RJ11)
|-
| 1x
| Ethernet (RJ45 - 10MBit/Halb-Duplex)
|-
| 1x
| LNB (400 mA)
|-
| 1x
| Analog Receiver Anschluss (um das Signal bei ausgeschalteter DBox2 an einen Analog-Receiver "durchzuschleifen")
|}
 
== DBox2 (Kabel) ==
 
{|
|-
| 1x
| 230 V Input
|-
| 1x
| Stereo RCA (Cinch) Output
|-
| 2x
| Scart (1x TV, 1x VCR)
|-
| 1x
| VCR Steuerung (via Infrarot / "Sichtkontakt" zwischen DBox2 und VCR muss bestehen)
|-
| 1x
| Digital Audio (Optisch, IEC-958)
|-
| 1x
| RS 232 (Serieller Anschluss)
|-
| 1x
| Telefon (RJ11)
|-
| 1x
| Ethernet (RJ45 - 10MBit/Halb-Duplex)
|-
| 1x
| Antenne (Koaxialbuchse für den Kabelanschluss)
|-
| 1x
| TV / VCR (Koaxialstecker um das Eingangssignal an weitere Geräte "durchzuschleifen")
|}
 
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<br> '''Nun gehen wir ans Eingemachte und schauen der DBox2 mal unter die Haube:'''
 
= Innenleben =
 
== Hauptprozessor (CPU) ==
 
Als CPU (Central Processing Unit) der DBox2 kommt ein ursprünglich von Motorola entwickelter MPC823 zum Einsatz. Es handelt sich dabei um einen mit 66MHz. getakteten 32Bit Prozessor mit PowerPC-Kern (PowerPC wird gerne auch durch "PPC" abgekürzt) und integrierter Kommunikations-Peripherie. Das heißt, dass diverse Interfaces wie z.B. ein USB-Kanal und ein I2C-Port bereits im Prozessor integriert sind. Die Netzwerkschnittstelle der DBox2 ist mit Ausnahme des Tranceiver-Chips z.B. ebenfalls innerhalb der CPU realisiert. Aufgrund des Designs der DBox2 ist der USB-Kanal leider nicht verwendbar, da u.a. bestimmte Anschlussleitungen bereits für andere Dinge genutzt werden.
 
<br> Die CPU ist bei der DBox2 in einem BGA-Gehäuse (Ball Grid Array) auf dem Mainboard aufgelötet. Dabei werden die einzelnen Anschlusskontakte eines BGA-Gehäuses (kleine Lötmittelperlen) beim Auflöten mittels einer speziellen Heißluftlötstation kurz aufgeschmolzen und bilden dadurch den Kontakt zu den Anschlüssen des Mainboards. Der Wechsel einer CPU ist daher aufwendig und kann nur durch teures Equipment und dem entsprechenden Know How durchgeführt werden.
 
'''Dank des PPC-Prozessors ist die CCcam auf der DBox2 lauffähig.''' Allerdings benötigt man ein Multicam oder einen externen Kartenleser, sowie NewCS oder einen anderen Cardserver wenn die DBox2 als Server fungieren soll.
 
== RAM Chips ==
 
Hauptspeicher (RAM) wird immer und grundsätzlich zur Ausführung von Programmcode benötigt. Bei der DBox2 kommen insgesamt 32MB RAM zum Einsatz. Es handelt sich dabei um SDRAM, der entweder komplett auf dem Mainboard aufgelötet ist oder bei älteren Nokia-Boxen auch je zur Hälfte onboard und als Modul auf der Speichererweiterung sitzt.
 
== Flash Chips ==
 
Die Flashbausteine dienen der dauerhaften Speicherung der Betriebssoftware. Mit Ausnahme von einigen frühen und Entwickler-Boxen hat jede [[/wiki/index.php?title=DBox2&action=edit&redlink=1|RTENOTITLE]] 8MB Flashspeicher. Der Zugriff auf den Flashspeicher erfolgt immer mit 32Bit Breite.
 
Der '''AMD 29DL323CB''' ist in Nokia und Sagem verbaut (paarweise, 2x16Bit Datenbus).
 
{|
|-
| <div class="thumb tnone"><div class="thumbinner" style="width:152px;">[[/wiki/index.php?title=Datei:150px-AMD_29DL323CB.jpg|[[Image:]]]] <div class="thumbcaption"><div class="magnify">[[/wiki/index.php?title=Datei:150px-AMD_29DL323CB.jpg|[[Image:]]]]</div>AMD 29DL323CB</div></div></div>
|}
 
Der '''Intel TE28F320C3B''' ist in den Boxen aller 3 Hersteller zu finden (paarweise, 2x16Bit Datenbus).
 
{|
|-
| <div class="thumb tnone"><div class="thumbinner" style="width:152px;">[[/wiki/index.php?title=Datei:150px-Intel_TE28F320.jpg|[[Image:]]]] <div class="thumbcaption"><div class="magnify">[[/wiki/index.php?title=Datei:150px-Intel_TE28F320.jpg|[[Image:]]]]</div>Intel TE28F320C3B</div></div></div>
|}
 
Den '''Intel E28F640J3A''' gibt es ausschließlich in der Sagem 1xIntel. Da dieser Chip 8MB hat (daher "solo" verwendet wird) und wie die anderen Flashs nur einen 16Bit Datenbus, wird der Bus mit einem GAL (kleiner Chip unterhalb des Flashs) gemultiplext, also 2 16Bit Worte hintereinander ausgegeben.
 
{|
|-
| <div class="thumb tnone"><div class="thumbinner" style="width:152px;">[[/wiki/index.php?title=Datei:150px-Inteltsop56.jpg|[[Image:]]]] <div class="thumbcaption"><div class="magnify">[[/wiki/index.php?title=Datei:150px-Inteltsop56.jpg|[[Image:]]]]</div>Intel E28F640J3A</div></div></div>
|}
 
Weitere Flashversionen (nur 4MB, Flashs von ST-Micro) sind nur in Entwicklerboxen aufgetaucht, in "freier Wildbahn" haben diese keine Bedeutung.
 
== Tuner (Frontend) ==
 
Der Tuner eines jeden Empfängers dient zum Empfang der vom Sender ausgestrahlten Trägerfrequenz, auf der die eigentlichen Nutzdaten durch ein entsprechendes Modulationsverfahren (z.B. AM=Amplitudenmodulation oder FM=Frequenzmodulation) "aufmoduliert" wurden.
 
Der Tuner empfängt den Träger entweder durch Vorwahl einer Frequenz (z.B. durch den Benutzer) oder durch ein geeignetes Verfahren zur automatischen Erkennung von entsprechenden Trägerfrequenzen. Nachdem der Tuner auf eine Trägerfrequenz "getuned" hat, greift der PLL (Phase Locked Loop/Geschlossener Phasenregelkreis) des Tuners und sorgt dafür, dass der Tuner auf der Trägerfrequenz stabil getuned (abgestimmt) bleibt. Im Weiteren greifen dann noch zusätzliche Mechanismen zur Optimierung der Empfangsqualität durch Einsatz einer automatischen Signal-Verstärker/-Begrenzer-Schaltung (AGC=Automatic Gain Control).
 
Durch den Demodulator wird nun das Nutzsignal bzw. die Nutzdaten in verschiedenen Schritten aus dem Trägersignal gefiltert. Dabei kommen natürlich auch diverse Verfahren zur Rauschunterdrückung zum Einsatz.
 
Das gesamte Gebilde aus Tuner/PLL/AGC/Demodulator/ZF und weiteren Schaltungen wird in der Regel auch als "Frontend" bezeichnet. Heute wird dies üblicherweise durch hochintegrierte Schaltkreise zusammen mit dem eigentlichen Tuner als komplettes Produkt durch die Hersteller vertrieben.
 
<br>
 
=== DVB-S (Satellit) ===
 
{| style="background-color:white; font-size:small; margin:3px 3px 3px 10px"
|-
| style="background-color:#1B1C2D; width: 100px;" | &nbsp; '''&nbsp;'''&nbsp;
| style="background-color:#1B1C2D; width: 250px;" | &nbsp; '''Nokia'''&nbsp;
| style="background-color:#1B1C2D; width: 250px;" | &nbsp; '''Sagem'''&nbsp;
| style="background-color:#1B1C2D; width: 250px;" | &nbsp; '''Philips'''&nbsp;
|-
| style="background-color:#1B1C2D" | &nbsp; Demodulator&nbsp;
| style="background-color:#1B1C2D" | &nbsp; VLSI VES1893 oder VLSI VES1993&nbsp;
| style="background-color:#1B1C2D" | &nbsp; VLSI VES1993&nbsp;
| style="background-color:#1B1C2D" | &nbsp; Philips TDA8044&nbsp;
|-
| style="background-color:#1B1C2D" | &nbsp; PLL&nbsp;
| style="background-color:#1B1C2D" | &nbsp; Zarlink SP5668 oder Philips TSA5059&nbsp;
| style="background-color:#1B1C2D" | &nbsp; Philips TSA5059&nbsp;
| style="background-color:#1B1C2D" | &nbsp; Philips TSA5059&nbsp;
|}
 
Bei DVB-S wird die so genannte "QPSK" Modulation verwendet.
 
=== DVB-C (Cable/Kabel) ===
 
{| style="background-color:white; font-size:small; margin:3px 3px 3px 10px"
|-
| style="background-color:#1B1C2D; width: 100px;" | &nbsp; '''&nbsp;'''&nbsp;
| style="background-color:#1B1C2D; width: 250px;" | &nbsp; '''Nokia'''&nbsp;
| style="background-color:#1B1C2D; width: 250px;" | &nbsp; '''Sagem'''&nbsp;
| style="background-color:#1B1C2D; width: 250px;" | &nbsp; '''Philips'''&nbsp;
|-
| style="background-color:#1B1C2D" | &nbsp; Demodulator&nbsp;
| style="background-color:#1B1C2D" | &nbsp; VLSI VES1820&nbsp;
| style="background-color:#1B1C2D" | &nbsp; Atmel AT76C651&nbsp;
| style="background-color:#1B1C2D" | &nbsp; ST STV0297&nbsp;
|-
| style="background-color:#1B1C2D" | &nbsp; PLL&nbsp;
| style="background-color:#1B1C2D" | &nbsp; Zarlink SP5659&nbsp;
| style="background-color:#1B1C2D" | &nbsp; Infineon TUA6010XS&nbsp;
| style="background-color:#1B1C2D" | &nbsp; Philips TSA5512&nbsp;
|}
 
Bei DVB-C hingegen verwendet man die "QAM" (hängt im Detail vom Kabelnetzbetreiber ab!).
 
=== DVB-T (Terrestrisch) ===
 
{| style="background-color:white; font-size:small; margin:3px 3px 3px 10px"
|-
| style="background-color:#1B1C2D; width: 100px;" | &nbsp; '''&nbsp;'''&nbsp;
| style="background-color:#1B1C2D; width: 250px;" | &nbsp; '''Nokia'''&nbsp;
| style="background-color:#1B1C2D; width: 250px;" | &nbsp; '''Sagem'''&nbsp;
| style="background-color:#1B1C2D; width: 250px;" | &nbsp; '''Philips'''&nbsp;
|-
| style="background-color:#1B1C2D" | &nbsp; Demodulator&nbsp;
| style="background-color:#1B1C2D" | &nbsp; Infineon SQC6100&nbsp;
| style="background-color:#1B1C2D" | &nbsp; -&nbsp;
| style="background-color:#1B1C2D" | &nbsp; -&nbsp;
|-
| style="background-color:#1B1C2D" | &nbsp; PLL&nbsp;
| style="background-color:#1B1C2D" | &nbsp; Zarlink SP5668&nbsp;
| style="background-color:#1B1C2D" | &nbsp; -&nbsp;
| style="background-color:#1B1C2D" | &nbsp; -&nbsp;
|}
 
Für DVB-T wurden die Modulationsverfahren QPSK, 16-QAM und 64-QAM definiert.
 
Bei der DVB-T Übertragung handelt es sich um ein als COFDM bezeichnetes Mehrträgerverfahren. Dabei werden viele in geringem Frequenzabstand nebeneinander liegende Trägersignale einzeln moduliert und als Gesamtsignal übertragen.
 
== CAM-Chip (SEC) ==
 
CAM steht für "'''C'''onditional '''A'''ccess '''M'''odule" und bezeichnet einen Standard zum Einsatz von Entschlüsselungsmodulen in so genannten CIs, was selbst einen Standard darstellt und für "'''C'''ommon '''I'''nterface" steht.
 
Ist ein Digital-Receiver mit einem CI ausgestattet, dann kann er der Theorie nach jedes dem Standard entsprechende CAM aufnehmen und somit jede verfügbare Verschlüsselungstechnologie in Verbindung mit einer entsprechenden Smartcard entschlüsseln.
 
Schon bei der DBox1 war der Weg zu einer proprietären Lösung zu erkennen, da die dort eingesetzten CAMs keine CI-CAMs waren (auch wenn das Hardwareinterface genauso aussieht!), sondern eine eigene Lösung, die über I2C angesprochen wurde.
 
Bei der DBox2 ist BetaResearch dann noch einen Schritt weiter gegangen und hat von vornherein alternative Verschlüsselungssysteme ausgeschlossen. Das CAM ist bei der DBox2 fest auf dem Mainboard aufgebracht und wird durch den SEC-Chip verkörpert. Es handelt sich bei dem Chip um eine Eigenentwicklung von BetaResearch, zu der es keine offizielle Dokumentation gibt und dessen Firmware nicht nur verschlüsselt sondern auch noch signiert ist.
 
== MPEG-2 Transport Demultiplexer Chip ==
 
Der in der DBox2 eingesetzte "'''MPEG-2 Graphics Transport Demultiplexer Processor'''" -im Folgenden "Demux" genannt- wurde von der Firma C-Cube entwickelt, welche später durch das Unternehmen LSI-Logic übernommen wurde. Er wurde in verschiedenen Varianten hergestellt, die vor allem durch eine kontinuierliche Weiterentwicklung der eingesetzten Technologie begründet war.
 
'''Der Chip hat folgende Aufgabe:'''
 
Um verschiedene Signale bzw. Informationen gebündelt über einen Übertragungskanal zu übermitteln, werden die entsprechenden Einzelsignale durch einen Multiplexer zu einem komplexen Gesamtsignal geschnürt und mit geeigneten Zusatzinformationen zum korrekten Entschnüren der Einzelsignale (Demultiplexen) versehen. Die DVB-Spezifikation sieht u.a. vor, die einzelnen Signale/Daten, welche ein Sender zu seinem Programm anbieten kann, zu einem gemeinsamen Datenbündel zusammenzufügen. Diese Daten wie z.B. EPG-Informationen, Videotext aber auch die Audio-/Video-Daten selbst usw. werden zu einem Paket zusammengefügt. Der Demux trennt nun dieses Gesamtpaket wieder in seine Einzelinhalte auf und stellt dabei z.B. die AV-Signale dem "MPEG-2 Audio/Video Decoder Chip" zur Verfügung.
 
<br>
 
=== GTX ===
 
Demuxer Chip, den man nur in den Boxen des Herstellers Nokia findet. Der GTX ist der Vorgänger vom eNX Chip und hat weniger Features. Der Vorteil des GTX gegenüber dem eNX ist, dass es nicht so viele verschiedene Baureihen des Chips gab und das auf Grund dessen es leichter war für die Developer der Linux@Dbox2 Soft, die Treiber für den Chip zu schreiben.
 
=== eNX ===
 
Diesen Chip findet man in den Boxen der Hersteller Sagem und Philips. Der Demux demultiplext den Datenstrom und leitet ihn an den MPEG-Dekoder bzw. die CPU weiter und er ist auch noch für das OSD zuständig.
 
== MPEG-2 Audio/Video Decoder Chip ==
 
Der "'''MPEG-2 Audio/Video Decoder Chip'''" der DBox2 wurde ursprünglich ebenfalls durch C-Cube entwickelt. In der DBox2 wurden der AViA500 und der AViA600 in noch zusätzlichen Detailvariationen eingesetzt, auf die aber nicht weiter eingegangen werden soll. Vom Hersteller wurde der Einsatz im Gespann mit dem GTX/eNX-Chip vorgesehen, was zumindest bei der DBox2 auch so realisiert wurde.
 
'''Der Chip hat folgende Aufgabe:'''
 
Durch den "MPEG-2 Audio/Video Decoder Chip" wird der vom Transport-Demultiplexer erzeugte Transport Stream dekodiert. Das heißt, dass die durch den MPEG2-Standard zur Verringerung der Datenmenge (Datenreduktion) komprimierten digitalen Audio/Video-Daten wieder zu getrennten und unkomprimierten digitalen Audio- und Video-Daten dekodiert werden. Da der MPEG2-Standard eine so genannte verlustbehaftete Kompression beschreibt, in der im Wesentlichen abwechselnd ein Vollbild gefolgt von diversen Differenzbildern usw. übertragen werden, muss der A/V-Decoder nicht nur dafür sorgen, dass die Daten nach einem vorbestimmten Algorithmus entpackt werden, sondern er muss auch die verlorengegangenen Daten substituieren, denn am Ende müssen vom A/V-Dekoder wieder vollwertige, unkomprimierte digitale Audio- und Video-Daten ausgegeben werden. Die zur Verwendung kommenden Algorithmen (Ein Algorithmus ist eine eindeutige Beschreibung eines endlichen Verfahrens zur Lösung eines bestimmten Problems) zur Dekomprimierung der MPEG2-Kodierten Daten, sowie die Strategien zur Erzeugung (in der Regel aufwendige Interpolationsverfahren) möglichst realitätsnaher Daten, machen die Qualität eines MPEG2-Dekoders aus.
 
<br>
 
=== AViA500 ===
 
Dieser wurde nur in alten Nokia-Boxen verbaut.
 
=== AViA600 ===
 
Dieser wurde in allen Boxen der drei bekannten Hersteller eingebaut.
 
== Digital Video Encoder (SAA7126) ==
 
Der "'''Digital Video Encoder'''" (kurz DENC) sorgt für die Umsetzung der vom "MPEG-2 Audio/Video Decoder Chip" angelieferten digitalen Video-Signale (im Standardformat der ITU-R BT.601/BT.656) in die üblichen analogen Signalarten, die in der Fernsehtechnik eingesetzt werden (z.B. RGB, CVBS und S-Video). Er besitzt dafür mehrere DACs (Digital-Analog-Converter). Einige DENCs können optional auch das "Macrovision® Copy Protection"-Signal zur Unterbindung von (analogen) Mitschnitten erzeugen. In der DBox2 kommt der SAA7126 von Philips zum Einsatz.
 
== Audio/Video-Switch (CXA) ==
 
Der von Sony hergestellte "Audio/Video-Switch" wurde je nach Hersteller in verschiedenen Typen (z.B. Nokia=CXA2092Q oder Sagem=CXA2126Q) u.a. zur Bereitstellung der Scart-Anschlüsse der DBox2 eingesetzt.
 
== Frontprozessor ==
 
Der Frontprozessor (FP) ist ein speziell für die DBox2 hergestellter Mikrocontroller mit maskiertem ROM. Die CPU an sich ist ein standard NEC Mikrocontroller der 78K-Serie. Da die fest eingebrannte Firmware aber bisher nicht ausgelesen werden konnte, kann man einen Ersatz nur aus einer anderen DBox2 beziehen. Zu seinen Aufgaben gehören folgende Funktionen:
 
- Steuern der Polarisationsumschaltung (Vertikal/Horizontal) für das LNB<br> - Setzen der Tuningfrequenzen für die Tuner der Nokia-Boxen (3wire-bus)<br> - Erzeugen der 22kHz. Signale für DiSEqC (nur VES1893 und VES1993) (Nokia und Sagem)<br> - Betrieb der Hintergrundbeleuchtung des LCD inkl. Dimmen und Auto-Dimmen<br> - Betrieb der LEDs (Gehäusefront)<br> - Funktion der Tasten (Gehäusefront)<br> - IR-Funktionen (inkl. Keyboard und Mouse)<br> - Reboot und Shutdownfunktionen (Power on/off bzw. Deep-Standby)<br> - Steuern des "Resetbus" (betrifft u.a. das CAM)<br> - Steuern der Wakeup-Timer<br> - Scart-Umschaltung (im Zusammenspiel mit dem Audio/Video-Switch (CXA))
 
== Netzwerk-Schnittstelle ==
 
Das Ethernet-Interface der DBox2 wurde innerhalb der CPU realisiert. Nur der Tranceiver-Chip sitzt als diskretes Bauteil auf dem Mainboard bzw. einer Interfaceplatine der DBox2.
 
Das Netzwerk-Interface der DBox2 ist schaltungsbedingt fest auf 10MBit/HalbDuplex eingestellt.
 
== Speichererweiterung ==
 
Sagem-Boxen kann man mit einem 32MB Modul von Kingston (KTH-LJ4100/32, entspricht HP C7845A) auf 64MB Arbeitsspeicher erweitern. Ein Kingston KTH-LJ4100/64 mit 64MB funktioniert ebenfalls, es werden allerdings nur 32MB davon erkannt, sodass insgesamt 64MB zur Verfügung stehen.
 
<br>
 
=== Die Belegung des Ports der Sagem (Jolt) ===
 
<font color="black"></font>
<font color="black">
01 gnd              51  gnd
02 d15              52  d07
03 d14              53  d06
04 d13              54  d05
05 d12              55  d04
06 3v3              56  3v3
07 d11              57  d03
08 d10              58  d02
09 d09              59  d01
10 d08              60  d00
11 we1*              61  we0*
12 gnd              62  gnd
13 a29              63  a28
14 a27              64  a26
15 a25              65  a24
16 a23              66  a22
17 a21              67  a20
18 gpl_a0*          68  ba0
19 ba1              69  a18
20 a17              70  a19
21 3v3              71  3v3
22 a15              72  gpl_a2*
23 cs0*              73  gpl_a3*
24 reset_flash*      74  gpl_a4*
25 clkout_mod        75
26 gnd              76  gnd
27 gpl_a5*          77
28 oe*              78  a15
29 cs2*              79
30 cs2*              80
31 3v3              81  3v3
32 a13              82  a14
33 a11              83  a12
34 a09              84  a10
35 rsv1              85
36 gnd              86  gnd
37 we3*              87  we2*
38 d31              88  d23
39 d30              89  d22
40 d29              90  d21
 
41 d28              91  d20
42 3v3              92  3v3
43 d27              93  d19
44 d26              94  d18
45 d25              95  d17
46 d24              96  d16
47 gnd              97  gnd
48                  98
49                  99
50 3v3              100
</font>
<font color="black"></font>
 
== Interrupts ==
 
Eine Liste der verwendeten Interrupts: <font color="black"></font>
<font color="black">
IRQ0 -&nbsp;???
IRQ1 - AViA 500/600
IRQ2 - Pre-Processor
IRQ3 - Descrambler-Block
IRQ4 - MPEG-Block
IRQ5 - AViA 500/600
IRQ6 -&nbsp;???
IRQ7 - Tuner
</font>
<font color="black"></font>
 
== Modem ==
 
Die DBox2 hat ein eingebautes Modem. Dieses Modem war ursprünglich dafür vorgesehen, Mehrwertdienste und Abrechnungen über den Telefonanschluss zu ermöglichen. Das Modem im eigentlichen Sinne wird von Neutrino nicht unterstützt. Das Modem arbeitet mit 3,3V-TTL Pegeln (High=3,3V). Für eigene Anwendungen (Einbau eines zweiten COM Ports) muss der Signalpegel an die RS232 Spezifikation angepasst werden. Diesbezügliche Schaltungen (meist basierend auf dem IC findet man zuhauf im Internet.
 
'''Die Anschlussbelegung des Steckers (Modem abgezogen, Blick von oben auf das Board):'''
 
<br>
 
=== Nokia ===
 
<font color="black"></font>
<font color="black">
1  3  5  7  9  11 13 15 17 19
*  *  *  *  *  *  *  *  *  *
                                ---&gt; dbox Frontblende
*  *  *  *  *  *  *  *  *  *
2  4  6  8  10 12 14 16 18 20
1  GND
2  RTS
3
4
5
6  DTR
7
8  VCC
9
10 GND
</font>
<font color="black"></font> '''Quelle: Tubox Wiki'''
</font>
<font color="white"><br> [http://www.zebradem.com/wiki/index.php?title=Hauptseite <span style="color:#FFFF00;">Zurück zur Hauptseite</span>] </font>
</div></font></font>
<font color="silver"><font color="silver"></font> </font>
</div>
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Aktuelle Version vom 9. November 2011, 10:41 Uhr

Zum testen und austoben