RSA

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RSA-Kryptosystem RSA ist ein asymmetrisches kryptographisches Verfahren, das sowohl zur Verschlüsselung als auch zur digitalen Signatur verwendet werden kann. Es verwendet ein Schlüsselpaar, bestehend aus einem privaten Schlüssel, der zum Entschlüsseln oder Signieren von Daten verwendet wird, und einem öffentlichen Schlüssel, mit dem man verschlüsselt oder Signaturen prüft. Der private Schlüssel wird geheimgehalten und kann nur mit extrem hohem Aufwand aus dem öffentlichen Schlüssel berechnet werden.

Geschichte

RSA wurde 1977 von Ronald L. Rivest, Adi Shamir und Leonard Adleman am MIT entwickelt. Der Name RSA steht für die Anfangsbuchstaben ihrer Familiennamen. Es galt damals als das erste asymmetrische Verschlüsselungsverfahren. Bereits Anfang der 1970er Jahre war in den Government Communications Headquarters von Ellis, Cocks und Williamson ein ähnliches asymmetrisches Verfahren entwickelt worden, welches aber keine große praktische Bedeutung erlangte und aus Geheimhaltungsgründen nicht wissenschaftlich publiziert wurde. RSA konnte daher 1983 zum Patent angemeldet werden, obgleich es nicht das erste Verfahren dieser Art war. Das Patent ist am 21. September 2000 ausgelaufen.

Verfahren

Nachdem Whitfield Diffie und Martin Hellman eine Theorie zur Public-Key-Kryptografie veröffentlicht hatten, versuchten die drei Mathematiker Rivest, Shamir und Adleman, die Annahmen von Diffie und Hellman zu widerlegen. Nachdem sie den Beweis bei verschiedenen Verfahren durchführen konnten, stießen sie schließlich auf eines, bei dem sie keinerlei Angriffspunkte fanden. Hieraus entstand dann 1977 RSA. Das Verfahren ist mit dem Rabin-Verschlüsselungsverfahren verwandt.