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Microprocessor without interlocked pipeline stages, eine spezielle Mikroprozessor-Architektur, siehe MIPS-Architektur
Microprocessor without interlocked pipeline stages, eine spezielle Mikroprozessor-Architektur  
[[DAtei:Toshiba TC86R4400MC-200 9636YJA top.jpg|thumb|MIPS R4400-Prozessor von [[Toshiba]]]]
== MIPS-Architektur ==
Die MIPS-Architektur (engl. Microprocessor without interlocked pipeline stages; auf Deutsch etwa „Mikroprozessor ohne Pipeline-Sperren“) ist eine RISC-Prozessorarchitektur, die ab 1981 von John Hennessy und seinen Mitarbeitern an der Stanford-Universität entwickelt wurde. Die Weiterentwicklung erfolgt ab 1984 bei der neugegründeten Firma MIPS Computer Systems Inc., heute MIPS Technologies.
 
MIPS war ursprünglich eine 32-Bit-Architektur, die 64-Bit-Erweiterung erfolgte 1991 und wurde mit dem R4000 eingeführt. Viele RISC-Architekturen aus dieser Zeit beeinflussten sich gegenseitig, hierzu gehören Sun SPARC, DECs Alpha-Prozessor oder Hewlett-Packards PA-RISC.
 
 
== Verwendung ==
MIPS-Prozessoren wurden von Silicon Graphics in Unix-Workstations (z. B.: SGI Indigo2) und Unix-Servern (z. B.: SGI Origin2000) eingesetzt. Früher boten auch andere Workstation-Hersteller wie z. B. die Digital Equipment Corporation (DEC) Maschinen mit MIPS-Prozessoren an, so z. B. die DECstation-Familie (2100, 3100, 5000) und die DECsystem unter dem Betriebssystem Ultrix. Beispielsweise bestückten Siemens bzw. SNI ihre Server der RM-Serie mit MIPS-Prozessoren der R4000-, R5000- und R10000-Familie.
 
MIPS-Prozessoren werden auch häufig in eingebetteten Systemen eingesetzt. Dazu zählen z. B. Cisco-Router, Suns Cobalt-Server bis RaQ/Qube2, BMW-Navigationssysteme, die Fritz!Box, Satellitenreceiver, Dreambox, Konica Minolta DSLRs und Sony- und Nintendo-Spielkonsolen.
 
Es gab Versuche, MIPS-Prozessoren mit Hilfe der ECL-Technik zu beschleunigen. Man verwendete dazu den Typ Mips R6000, letztlich eine ECL-Variante des Mips R3000. Dieser Prozessortyp wurde in Computern des Typs CDC 4680 der Firma Control Data Corporation eingesetzt.

Version vom 24. April 2010, 06:57 Uhr

Microprocessor without interlocked pipeline stages, eine spezielle Mikroprozessor-Architektur

Datei:Toshiba TC86R4400MC-200 9636YJA top.jpg
MIPS R4400-Prozessor von Toshiba

MIPS-Architektur

Die MIPS-Architektur (engl. Microprocessor without interlocked pipeline stages; auf Deutsch etwa „Mikroprozessor ohne Pipeline-Sperren“) ist eine RISC-Prozessorarchitektur, die ab 1981 von John Hennessy und seinen Mitarbeitern an der Stanford-Universität entwickelt wurde. Die Weiterentwicklung erfolgt ab 1984 bei der neugegründeten Firma MIPS Computer Systems Inc., heute MIPS Technologies.

MIPS war ursprünglich eine 32-Bit-Architektur, die 64-Bit-Erweiterung erfolgte 1991 und wurde mit dem R4000 eingeführt. Viele RISC-Architekturen aus dieser Zeit beeinflussten sich gegenseitig, hierzu gehören Sun SPARC, DECs Alpha-Prozessor oder Hewlett-Packards PA-RISC.


Verwendung

MIPS-Prozessoren wurden von Silicon Graphics in Unix-Workstations (z. B.: SGI Indigo2) und Unix-Servern (z. B.: SGI Origin2000) eingesetzt. Früher boten auch andere Workstation-Hersteller wie z. B. die Digital Equipment Corporation (DEC) Maschinen mit MIPS-Prozessoren an, so z. B. die DECstation-Familie (2100, 3100, 5000) und die DECsystem unter dem Betriebssystem Ultrix. Beispielsweise bestückten Siemens bzw. SNI ihre Server der RM-Serie mit MIPS-Prozessoren der R4000-, R5000- und R10000-Familie.

MIPS-Prozessoren werden auch häufig in eingebetteten Systemen eingesetzt. Dazu zählen z. B. Cisco-Router, Suns Cobalt-Server bis RaQ/Qube2, BMW-Navigationssysteme, die Fritz!Box, Satellitenreceiver, Dreambox, Konica Minolta DSLRs und Sony- und Nintendo-Spielkonsolen.

Es gab Versuche, MIPS-Prozessoren mit Hilfe der ECL-Technik zu beschleunigen. Man verwendete dazu den Typ Mips R6000, letztlich eine ECL-Variante des Mips R3000. Dieser Prozessortyp wurde in Computern des Typs CDC 4680 der Firma Control Data Corporation eingesetzt.