Fritzbox: Unterschied zwischen den Versionen

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== Fritzbox Tips  ==
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Version vom 23. April 2010, 07:19 Uhr

Datei:Fritzbox7170.jpg

Alles wissenswerte über die Fritzbox

FRITZ!Box ist die Produkt-Bezeichnung der Firma AVM für diverse DSL-Router-Lösungen, die auf ADSL-Chipsätzen von Infineon (die DSL-Chip-Sparte gehörte ehemals zu Texas Instruments) und MIPS-Mikroprozessoren beruhen. Das Betriebssystem der Geräte ist Linux-basiert. Die FRITZ!Box-Familie dominiert mit über 68% Marktanteil den DSL-Endgerätemarkt in Deutschland, wozu auch die deutsche Insellösung des ausschließlichen ADSL-over-ISDN-Einsatzes sowie die hohe Verbreitung von ISDN-Endgeräten in Deutschland beitragen, worauf AVM sein Produktportfolio maßgeschneidert hat, während auf dem übrigen Weltmarkt, den internationale Hardware-Hersteller im Auge haben, DSL-Endgeräte für ADSL-over-POTS und mit analoger Telefonschnittstelle vorherrschen


Geschichte

Auf der CeBIT 2004 wurde die erste FRITZ!Box vorgestellt.[7] Im selben Jahr wurden auch Varianten mit WLAN- und Telefon-Adapter für VoIP eingeführt. Damit ließen sich bereits vorhandene Telefone an den Router anschließen und für Internet- und Festnetztelefonie einsetzen. Als Betriebssystem setzt AVM auf seinen FRITZ!Boxen Linux ein. Ende 2007 wurde mit der Modellbezeichnung FRITZ!Box Fon WLAN 7270 erstmals ein Modell mit Texas-Instruments-UR8-Chipsatz eingeführt, während alle Modelle zuvor auf dem Texas-Instruments-AR7-Chipsatz basierten. Auf der CeBIT 2009 stellte AVM die FRITZ!Box Fon WLAN 7390 vor, welche nach zwei OEM-Modellen und der nicht für den deutschen Markt bestimmten FRITZ!Box Fon WLAN 7570 VDSL erstmals VDSL und Gigabit-Netzwerkleitungen unterstützt.[8] W722 und 7390 verwenden einen neuen Chipsatz Fusiv Vx180 von Ikanos. Bereits vor Eröffnung der CeBIT 2010 hat AVM in einem Newsletter die FRITZ!Box WLAN 3370 und die FRITZ!Box Fon WLAN 6360 vorgestellt

Produktlinien

AVM bietet unter dem Namen FRITZ!Box mehrere Modellreihen an. Ursprünglich bestanden die Geräte aus einem LAN-Router mit integriertem DSL-Modem (FRITZ!Box), später kam zusätzlich WLAN (FRITZ!Box WLAN), ISDN-/Analog-Festnetztelefonanlage (FRITZ!Box Fon), VoIP und auch mit WLAN kombinierte ISDN-/Analog-Festnetztelefonanlage (FRITZ!Box Fon WLAN) dazu.

Die aktuellen Produkte bieten eine Kombination aus WLAN-N (FRITZ!Box Fon WLAN 3270/7270), VoIP (FRITZ!Box Fon WLAN 7170/7270) und DECT für schnurlose Telefone (FRITZ!Box Fon WLAN 7270), sowie die bei allen Modellen Datei- und Druckerserverfunktion in Verbindung mit einer Anschlussmöglichkeit für USB-Clients (Drucker, externe Festplatten, UMTS-Sticks u. ä.).


DSL USB WLAN-N VOIP ISDN-/Analog-TK DECT VDSL GBit LAN + 512MB Intern
Fritz!Box WLAN 3170
Fritz!Box WLAN 3270
Fritz!Box Fon WLAN 7050
Fritz!Box Fon WLAN 7170
Fritz!Box Fon WLAN 7270
Fritz!Box Fon WLAN 7390  *


(*) Verwendung der 2,4 GHz und der 5 GHz WLAN-Technologie gleichzeitig möglich Unter der Bezeichnung Fritz!WLAN werden auch auf die Fritz!Box abgestimmte USB-WLAN-Sticks angeboten.

Für den internationalen Markt werden die Varianten der Fritz!Box Fon WLAN und Fritz!Box Fon WLAN 7270 mit Annex-A ("ADSL over POTS") angeboten.

OEM-Versionen

Die Deutsche Telekom vermarktet bzw. vermarktete OEM-Modelle der FRITZ!Box-DSL-Router mit integriertem ADSL2+-Modem (Eumex 300 IP, Sinus W 500V sowie diverse Speedport-Modelle) und mit integriertem VDSL2-Modem (Speedport W 721V, Speedport W 920V). Weitere Provider, welche FRITZ!Box-Modelle unter anderen Bezeichnungen als OEM-Produkte anbieten, sind 1&1 (HomeServer, HomeServer+), GMX, Arcor, Alice (Alice IAD 5130)[10], Congstar (DSL-Box), EWE TEL (Multibox) oder Kabel Deutschland (Homebox).

Mit dem Branding verbunden sind leichte kosmetische Einschränkungen, wie zum Beispiel andere Farbgebung, Logo-Aufdruck, Beschränkung auf anbietereigene DSL-Login Eingabemasken oder VOIP-Profile. Technisch entsprechen die Modelle aber den Originalen von AVM. Populär ist deshalb das Entbranden, um beispielsweise Geräte auch an Internet-Anschlüssen anderer Anbieter nutzen zu können.

Alternative Firmware

Bedingt durch den großen Funktionsumfang und die relativ hohe Leistungsfähigkeit der Fritzbox-Geräte entstanden im Laufe der Zeit zahlreiche modifizierte Firmware-Versionen. Da Teile der AVM-Firmware unter der GPL stehen, bot es sich an, die Originalfirmware zu verändern. So wurden die freien GPL-Komponenten der Firmware durch eigene selbstgeschriebene Skripte ergänzt oder teilweise ganz ersetzt.

FRITZ! Labor

FRITZ Labor.jpg

Vom Hersteller AVM selbst werden in regelmäßigen Abständen sogenannte Fritz! Labor-Firmwares veröffentlicht. Dabei handelt es sich um Beta-Versionen mit zahlreichen experimentellen Verbesserungen und neuen Erweiterungen (verbesserte DSL-Treiber, IPv6 Unterstützung, Streaming-Fähigkeiten). Nach und nach werden daraus die stabilen Versionen, die dann in die offizielle Firmware eingepflegt werden. Diese stetige Optimierung, vor allem der DSL-Treiber, um einen möglichst reibungslosen und stabilen Betrieb auch an grenzwertigen DSL-Anschlüssen zu gewährleisten, begründet einen großen Anteil an der Leistungsfähigkeit der Geräte. Andere DSL-Modem-Hersteller vernachlässigen oder bieten zumeist nur selten eine regelmäßige Firmware-Pflege ihrer Geräte auf diesem Gebiet, auch angesichts der nur deutschen Annex-B Insellösung.

Besonders hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang, dass mit der entsprechenden Labor-Firmware die Fritzbox auch als UMTS-Router nutzbar ist. Der Internetzugang erfolgt dann über ein UMTS-Stick am USB-Port. Auch ein vollwertiger VPN-Server ist standardmäßig integriert.

Danisahne-Mod

Schon ziemlich bald nach Erscheinen des ersten FRITZ!Box-Modells waren einige Computerenthusiasten mit Beschränkungen in den originalen AVM-Geräten unzufrieden. Es entstand der Danisahne-Mod (kurz: DS-Mod), ein Entwicklerpaket, mit dessen Hilfe Linux-Programmierer Firmwares modifizieren und mit zusätzlichen Softwarepaketen ergänzen konnten.

Freetz

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Speed-to-fritz

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Fritzbox Tips

Telefoncodes

  • Fritzbox per Telefon rebooten (neu starten)
#990*15901590*
  • Einstellungen löschen
#991*15901590*



Warnnhinweis entfernen

Zur Warnung wird in neueren Firmware-Versionen von AVM bei Modifikationen in roter Schrift die Meldung eingeblendet :

In Ihrer FRITZ!Box wurden vom Hersteller nicht unterstützte Änderungen durchgeführt. Weitere Informationen.

Um diesen nervigen Hinweis zu entfernen, kann man in die Debug.cfg folgenden Code einfügen.

dst=/var/tmp/signed_firmware
src=/usr/www/all/html/de/home
mkdir -pm 777 $dst
for file in home.js konfig.js; do
if [ -f $src/$file ]; then
sed -e 's,.*var signed =.*,var signed = "1",' $src/$file > $dst/$file
mount -o bind $dst/$file $src/$file
fi
done

Nach einem Neustart ist der Hinweis verschwunden.


Sonstiges

  • Ehemals vermarktete Modelle ohne integriertes DSL-Modem mit reiner Router- und IP-Telefonie-Funktionalität hatten den Produktzusatz Analog-Telefon-Adapter|ATA, die Produktvariante mit integriertem DECT-Mobilteil nennt sich FRITZ!Fon 7150.
  • Beim Betrieb einer Fritzbox Fon oder eines FRITZ!Fon an einem Entbündeltes DSL|entbündelten DSL-Anschluss spricht man auch von einem Integrated Access Device an einem All-IP- oder Next Generation Network|NGN-NGN-Anschluss|Anschluss.
  • Die Fritzboxen lassen sich als WDS-WLAN-Repeater verwenden, wobei durch eine Proprietäre WDS-Protokollerweiterung auch die WDS-Nachrichtenverbindung|Verbindung mit WPA2 verschlüsselt werden kann, falls damit die WLAN-Reichweite einer Fritzbox erweitert werden soll.
  • Einige Fritzbox FON Boxen wie die 7270 stellen einen internen S0-Bus zur Verfügung. Somit ist es möglich eine ISDN-Telefonanlage an einem Breitbandanschluss über VOIP zu betreiben.
  • Die Seriennummern der Fritzbox lassen sich am Beispiel W485.304.00.085.448 wie folgt entschlüsseln:
W - Produktionsjahr (2006:U, 2007:V, 2008:W, 2009:X, 2010:A, usw.)
485 - Produktionswoche und Tag (hier KW48 am 5. Tag - Donnerstag)
304 - Hardwarerevision (hier "originale" rote 7270 mit 16MB Speicher)
00.085.448 - fortlaufende Nummer

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