Dämpfungswerte

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Adsl.png
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Downstream
Upstream
Dämpfung
mit Fastpath
384 kBit/s
64 kBit/s
bis 55 dB 1
bis 51 dB
768 kBit/s
128 kBit/s
bis 46 dB
bis 42 dB
1024 kBit/s
128 kBit/s
bis 43 dB
bis 39 dB
1536 kBit/s
192 kBit/s
bis 39,5 dB
bis 35,5 dB
2048 kBit/s
192 kBit/s
bis 36,5 dB
bis 32,5 dB
3072 kBit/s
384 kBit/s
bis 32 dB
bis 29 dB
6016 kBit/s
576 kBit/s
bis 18 dB
bis 15 dB
16016 kBit/s
1024 kBit/s
~ 18 dB 2
automatisch3



Bei Uploaderhöhung: -4 dB (bei 3072 kBit/s: -3 dB)

  • 1 Am 5.7.2006 von 50dB auf 55dB erhöht.
  • 2 ADSL2+. Adaptive Geschwindigkeitsaushandlung.
  • 3 Die Fastpath-Schaltung hängt von der Leitungs-/Signalqualität ab.


  • Wie weit die Entfernung sein darf, hängt immer u.a. auch vom Adernquerschnitt der Leitung(en) ab.
  • Eine pauschale Aussage zur erlaubten Länge einer DSL-Leitung, ist deshalb nicht möglich!

Leitungsdämpfung

Die Leitungsdämpfung stellt die Minderung der übertragenen Energie eines Signals im Verlauf einer Übertragungsstrecke dar und ist somit ein entscheidender Wert für DSL. Je länger die Leitung, desto geringer sind die mit DSL-Verfahren realisierbaren Datenraten.

Wird eine DSL-Leitung mit echter ratenadaptiver Schaltung (RAM) im technischen Grenzbereich betrieben, kann die theoretisch mögliche Leitungskapazität weitestgehend genutzt werden. Je nach Leitungsbedingungen kann das, insbesondere bei Verwendung von DSL-Modems minderer Qualität, jedoch auch zu Problemen bei der Benutzung führen (zum Beispiel hohe Reaktionszeiten durch Bitfehler, instabile Verbindungen und Verbindungsabbrüche). Der Anbieter kann in diesem Fall die max. Sync-Datenrate am DSL-Port manuell begrenzen; bei einigen DSL-Modems kann das auch benutzerseitig konfiguriert werden. Dieses Schaltverfahren ist mittlerweile bei den meisten DSL-Netzbetreibern in Deutschland mit Ausnahme der Deutschen Telekom und von Vodafone üblich.

Um einen störungsfreien Betrieb auch bei problematischen Leitungsbedingungen und mit weniger ausgereiften DSL-Modems sicherzustellen, begrenzen Anbieter wie die Deutsche Telekom und Vodafone die an einem Anschluss buchbaren Datenraten von vornherein durch sogenannte Dämpfungsgrenzen.

Die DSL-Anbieter berechnen die Leitungsdämpfung mittels der in der Kontes-Orka-Leitungsdatenbank eingetragenen Leitungsführung der Anschlussleitung. Für ADSL wird die Dämpfung auf eine Basisfrequenz von 300 kHz bezogen berechnet, für die Entertain-Anschlüsse von T-Home 1 MHz und für die SDSL-Dämpfungsberechnung 150 kHz.

Als grober Richtwert einer durchschnittlichen Anschlussleitung kann eine ADSL-Dämpfung von 10 dB/km angenommen werden.

Für eine genaue Berechnung der ADSL-Dämpfung werden die mit Hilfe folgenden Tabelle ermittelten Dämpfungswerte der einzelnen Leitungsabschnitte addiert:

   * Ø 0,35 mm: 14,0 dB/km
   * Ø 0,4 mm: 12,0 dB/km
   * Ø 0,5 mm: 8,5 dB/km
   * Ø 0,6 mm: 7,5 dB/km
   * Ø 0,8 mm: 5,7 dB/km

Die von den DSL-Modems messtechnisch ermittelten Dämpfungswerte sind ungenau und können deutlich abweichen. Die Deutsche Telekom betrachtet diese daher für ihre DSL-Schaltungen grundsätzlich als bedeutungslos.

Einige DSL-Netzbetreiber verwenden abweichende Berechnungsformeln für die Dämpfung; so berichten etwa Vodafone-Kunden, die ihren Anschluss von T-DSL zu Vodafone-Vollanschluss-DSL migrieren, regelmäßig, dass Vodafone ihnen einen ADSL-Dämpfungswert mitteilt, der um fünf bis zehn Prozent höher ist als derjenige, den sie zuvor bei der Deutschen Telekom erfahren haben.[