AVM

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Die AVM Computersysteme Vertriebs GmbH ist ein deutscher Hersteller von Produkten aus dem Bereich der Telekommunikation und Netzwerktechnik (unter anderem DSL, ISDN, WLAN und Internettelefonie).


Geschichte des Unternehmens

Das Unternehmen wurde von den vier Studenten Johannes Nill, Peter Faxel, Ulrich Müller-Albring und Jörg-Detlef Gebert 1986 gegründet und hat seinen Sitz in Berlin. Im Jahre 2010 beschäftigte AVM 400 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz von 200 Millionen Euro. Geschäftsführer ist der Mitgründer Johannes Nill. Die erste ISDN-Karte wurde 1989 für 4300 Mark an Unternehmen verkauft. Mit der Einführung der Marke Fritz! (Eigenschreibweise: FRITZ![2]) und der Fritz!Card, einer ISDN-Karte für PCs, kam 1995 der Durchbruch. Zugleich war es auch die Geburtsstunde des Produktlogos, einem im Comicstil gezeichneten Frettchen, das alle Verpackungen und Anzeigen zierte. Der Name Fritz wurde gewählt, „weil ein nicht-technischer Name gesucht wurde, der auch im Ausland augenzwinkernd deutsche Wertarbeit andeuten sollte.“[3] Inzwischen ist das Frettchen abgelöst und taucht nur noch vereinzelt auf. Der Marktanteil bei ISDN-Karten in Deutschland wuchs von 1995 an kontinuierlich auf über 80 Prozent im Jahr 2004. Dies verdankte AVM hauptsächlich seiner hohen Produktqualität der Hard- und Software. Somit konnte sich AVM mit seinen Produkten wie die Fritz!Card (ISA, ISA-PnP, PCI) gegen Wettbewerber wie TELES oder SEDLBAUER durchsetzen, trotz geringfügig höherer Produktpreise. Auf der Cebit 2004 zeigte AVM erstmals die Fritz!Box, eine Kombination aus DSL-Modem und Router. Dazu kamen später Varianten für WLAN und Internettelefonie (VoIP). 2007 erschien die FRITZ!Box Fon WLAN 7270, deren wichtigste Neuerung die WLAN-n-Draft- (IEEE 802.11n) Fähigkeit war. Neben den bekannten Funktionen enthält sie auch noch eine DECT-Basisstation und einen Mediaserver. Zur Cebit 2009 stellt AVM das neue Modell FRITZ!Box Fon WLAN 7390 vor. Es enthält ein VDSL und ADSL2+ fähiges Modem, einen Gigabit-Ethernet Switch und einen WLAN N Access Point (gleichzeitig 2,4- und 5-GHz-Band) sowie 512 Megabyte internen Netzwerkspeicher und ist seit Ende März 2010 erhältlich. Mit der Fritz!Box erzielte AVM 2008 bei DSL-Endgeräten laut des Marktforschungsinstituts IDC einen Marktanteil von 60 Prozent in Deutschland und 18 Prozent europaweit. Der hohe Markteilanteil erklärt sich unter anderem dadurch, dass viele ISPs eine Fritz!Box bei Abschluss eines Vertrages kostenlos oder gegen einen geringen Aufpreis anbieten. Das „AVM“ im Firmennamen ist die Abkürzung für „Audio Visuelles Marketing“ und bezieht sich auf die Anfänge des Unternehmens als BTX-Dienstleister.

Produktion und Firmware

Die Firma stellt alles, von der Hardware bis zur Software, in Deutschland her. Die Fritz!-Boxen werden bei dem deutschen Unternehmen Rafi gefertigt. Als Grundlage der von AVM selbst programmierten FRITZ!Box-Firmware dient ein Mini-Linux. Über das Netzwerk ist versionsabhängig teilweise sogar der Texteditor Vi ausführbar. Aufgrund der leichten Veränderbarkeit hat sich eine Community gebildet, welche verschiedene Modifikationen (Mods) erstellt. So lässt sich die FRITZ!Box um viele Funktionen erweitern, z. B. kann man so über das Internet durch Wake On LAN einen PC im Netzwerk starten und fernsteuern.








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